Sprache

die Sprache Gottes
das erste Wort
benannte jedes Ding

in Gesamtheit
in Raum und Zeit
verwehrt sich
in tiefster Schwärze
des Verstehens

Nur die Entrückten,
die die nicht sehen,
die nicht verstehen wollen
in den dunkelsten Stunden
offenbaren sich die Dinge
in ihrer reinen Form
und entrinnen bei Licht,
wie Sand zwischen den Fingern

Wir sollten ihnen demütig
mit Schweigen
entgegentreten und so
die Spiegelung des Freien
in der Schöpfung sehen

Doch wer plappert, schwätzt,
zerschlägt, zersplittert
und beleuchtet

Namen in Namen teilt
Namen den Namen gibt,
heute und morgen,
oben und unten,
alles und nichts

Ist Schöpfer
seiner Grenzen
und der Welt