Sprachklang – die Vokale

Muttersprachler bemerken es seltener: Nicht nur der Wortsinn hat Einfluss auf die Stimmung, die ein Text erzeugt, auch der Klang spielt eine Rolle.

Klangträger sind vor allem die Vokale. Texte mit vielen „u"s und „o“s klingen düster und unheimlich. Das "o" kann auch sakral klingen. Das "a" vermittelt einen eher festlichen Eindruck. Das "e" ist relativ neutral, es kling "vernünftig". Schrill und nervend kommt das "i" daher – vor allem, wenn es durch Doppel-Konsonanten verkürzt wird. Mit "e" und "i" kann man – vor allem , wenn es mit „a“ kombiniert sit – auch Fröhlichkeit erklingen lassen. (Das gilt für die deutsche Sprachgewohnheit und Aussprache.)

Schreibe einen Text (eine Szene, Kurzgeschichte, ein Gedicht), bei dem der Klang der Vokale wesentlicher Teil der Stimmungs-Bildung ist.

von allem etwas

Natürlich sieht in der Natur
Das Auge alles, wie es ist:
Der Himmel blau,
die Wiese grün,
die Wolken weiß vorüberziehn.

Am Abend allerdings und nachts
ein Nebel sich vor’s Auge schiebt,
der alles grau und dunkel macht,
wenn da nichts ist, was man so liebt.

Wenn man so liebt, dann rosarot
verhüllt scheint alles dann zu sein,
es dauert noch, bis man erkennt:
Auch dieser Nebel war nur Schein?

Dumpf schlug der Gong zur zwölften Stunde. Das Dunkel umhüllte mich gnadenlos, formte sich vor meinen Augen zu unheimlichen Gestalten, wogte und sog an mir. Unaufhaltsam verlor ich mich an die Nacht, wagte kaum zu atmen, lag reglos im Laub, von dem ein Duft wie Tod aufwehte, mich umspülte und betäubte. Geistermurmeln drang an mein Ohr und machte mich schläfrig.
"Spinnst du?!", schrie Hilde und knipste die Taschenlampe an. Der Lichtfinger wieselte hin und her um mich zu finden. Er stieß in mein Gesicht, ließ mich instinktiv die Augen schließen. Hilde lief zu mir und kniete sich neben mich. Ich blinzelte zu ihr hinauf.
"Angst gehabt?", fragte ich. Sie nickte ein noch immer verängstigtes Nicken. Ich richtete mich auf und lächelte sie um Verzeihung bittend an. Jetzt erst erleichtert fiel sie mir um den Hals. "Bitte verlass mich nie", hauchte sie. Ich strich ihr besänftigend übers Haar, sog noch einmal den Duft des Laubes ein, bevor er dem Geruch nach Blut weichen würde…

Ein Versuch................

Verschlingendes Wehe

Auf Hexenbesen immer schneller
flirrend im Wind grelles Kirschenhaar
kichernd werfen süße Stimmen
Zaubersprüche in Blütenschnee

zu einem Prinzen
werden die frechen
Feen sich schwingen
ihn wehrlos küssen
von Liebe ihm singen
sich an ihn schmiegen
und schmieden ein Band
aus wirren Gefühlen
und Liebesbrand
haschend und fischend
ziehn sie durchs Land
flatternd die Röcke
flüsternd
Schlösser aus Sand

in wilden Nächten
ihn binden ihn knechten bis sein wirres Geflehe
endet im alles verschlingenden Wehe..................


Auf Hexenbesen, es wird schon heller
reitet im Morgenhimmel ein Liebespaar
wird im goldnen Lichte schwimmen
Herzensketten aus Sonnenschnee.

Ein Knistern lag in der Atmosphäre, als hätten Nadelspitzen sich in akustische Reize verwandelt, die die winzigen Härchen in meinem Gehörgang kitzelten. Ein elektrisches Prickeln glitt über meinen ganzen Leib.
Ich kicherte nervös.
Dann stieß der erste Blitz vom Himmel.





Naja, war ein Versuch.

Miau-Wau

Mia, komm,
Mama hat Fressi-Fressi
Whiskaaaaas!!!
Mia mag nicht...miau..miau
Mia hat Appetit -
aber auf
Kaninchen. Basta!

Mia, komm,
Mama hat Fressi-Fressi
Kitekaaaat!!!
Mia mag nicht..miau..miau
Mia hat Appetit -
aber auf
Kanarienvogel. Basta!

Mia, komm,
Mama hat Fressi-Fressi
Shebaaaa!!!
Mia mag nicht...miau..miau
Mia hat Appetit -
aber auf......

Feeeelix!!!!!!!!!!!! wau....wau..
Felix hat Appetit auf Mia. Basta!

LG Klopfstock

Hey Bernd,

warum nennst du deins nicht:

hommage an heinrich böll

oder so ähnlich ...

und auf Hugo Ball ...