Stadt der Namen

In deiner Ruhe lief ich über Schienen
Vorbei an glitzernden Lebenszügen
Züge, die in der Sonne fuhren
Durch die Stadt der Namen

Mit deinem Namen lebte ich
Um einer Frau zu begegnen
Die einen weißen Hund führte
Vom Elend einer Insel befreit
In die Stadt der Namen gebracht
Auf ihren Schoß
Die eine Durchreisende war
In der Stadt der Namen

Ich wohne in deiner Zuneigung
Ich werde sein, wo du es willst
Wenn du es willst, so bleibe ich

Schoß aus menschlicher Seide
Wir werden hier gewesen sein
Die Durchreisende war verletzt
Eine Wunde lief ihr übers Gesicht
Von ihrem toten Mann sprach sie
Der sich das Leben genommen hat
Der weiße Hund hechelte
Zwischen Asphalt und Kirschblüten
In der Stadt der Namen

Max Neumann schrieb:

Eine Wunde lief ihr übers Gesicht
Von ihrem toten Mann sprach sie
Der sich das Leben genommen hat
Der weiße Hund hechelte
Zwischen Asphalt und Kirschblüten
In der Stadt der Namen

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Sehr stark, lieber Max!

Vor allem der Schlussteil!
So ganz kann ich die direkt angesprochene Person nicht in Bezug zum Text bringen, muss ich gestehen, aber deine Bilder und deine Sprache sind wie immer direkter im Ankommen als die Worte, die der Verstand erkennt und verarbeitet. Eine Qualität, die ich an deiner Schreibe prinzipiell sehr schätze!

Gerne gelesen!

Liebe Grüße,
Claudia

Hallo Claudia,
vielen Dank für das Feedback.

Wünsche dir einen schönen Abend.
Max