Statt. Blumen. Sonnet - Sonnet in Amphibrachen

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Walther

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Statt. Blumen. Sonnet.

Ich habe dir Blumen aus Worten geflochten
Und sie dir als Reif um die Haare gelegt.
Die Nacht und den Tag habe ich sehr gefochten,
Der Ton musste sitzen: Gewagt und gepflegt.

Die Flämmchen der Liebe verglimmen an Dochten,
Wenn man nicht die Kerzen zur rechten Zeit tauscht.
Bisher brennen sie noch, weil wir es vermochten,
Dass kein böses Wetter die Vorhänge bauscht.

Ich freue mich an dir, die Worte, sie glänzen,
Bestrahlen die Stirn und erwärmen das Herz.
Sie lassen dich lächeln, will ich schnell ergänzen:
Sie wirken auch schützend vor Ängsten und Schmerz

Und sollen noch leuchten, wenn ich nicht mehr bin:
Sie haben allein nur dein Wohlsein im Sinn!
 
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