Franz Oberhofer
Mitglied
Franz OberHofer
Franz OberHofer
stein der frühlingsweisen
spätes rot, eines steinbruchs tiefer schoß,
ein selt‘ner stein liegt nah am abgrund dort.
findling, stolperstein oder randstein bloß,
erfandest gleich ein hübsches kosewort.
jetzt steht der meilenstein vorm gartenhaus,
keuchend in der feuchten blumenerde.
des apfels blüte ruht sich auf ihm aus,
sehnt sich, dass die frucht ihm füllig werde.
der grenzstein ist berauscht von feinem duft:
elixier, von bienen hingesungen,
versprühet sich in blauer frühlingsluft.
winde kitzeln fein wie federzungen.
ich ringe hier um jedes wort.
mir wird zittrig, bin besoffen.
hätt‘ gerne dich an diesem ort
ganz entblättert angetroffen.
Franz OberHofer
stein der frühlingsweisen
spätes rot, eines steinbruchs tiefer schoß,
ein selt‘ner stein liegt nah am abgrund dort.
findling, stolperstein oder randstein bloß,
erfandest gleich ein hübsches kosewort.
jetzt steht der meilenstein vorm gartenhaus,
keuchend in der feuchten blumenerde.
des apfels blüte ruht sich auf ihm aus,
sehnt sich, dass die frucht ihm füllig werde.
der grenzstein ist berauscht von feinem duft:
elixier, von bienen hingesungen,
versprühet sich in blauer frühlingsluft.
winde kitzeln fein wie federzungen.
ich ringe hier um jedes wort.
mir wird zittrig, bin besoffen.
hätt‘ gerne dich an diesem ort
ganz entblättert angetroffen.