Moin Denschie,
habe schon immer gerne nach den Sternen gegriffen. Und mich häufig verbrannt. Daher laufe ich gerade wieder mit verbundenen Händen durch die Gegend, Verbrennungen 3. Grades. Figurativ natürlich.
Du darfst also gerne eine Kopie zur Fingerübung hinüberschieben, das Original aber bitte hier lassen, es soll als Erinnerung dienen, daß der Oberreimer durchaus seinem großen Vorbild Rose Ausländer folgend immer wieder rhythmisch reimlose Wortgebilde bosselt, die natürlich an das Vorbild nicht herankommen, wie sollten sie auch. Auch dies wäre ja bereits ein Griff zu den angesprochenen Sternen.
Es gibt so einige hier, die das Reimdichten nicht so prickelnd und für von gestern halten. Gut, die Meinung soll und muß man gelten lassen, die andere aber auch. Und manchmal ist es nötig, jenen zu zeigen, daß man auch anders kann, weshalb mir diese Bewertungen hier besonders gut tun.
Es gibt übrigens einige Sterngedichte von mir in den LL-Archiven...
Lieben Dank für Deinen Zuspruch also!
Hi Höldereden,
danke für Deine Hinweise. Der Mond als doppeltes Bild eines Kreises, das von einem anderen Kreis verschattet wird und das Licht eines dritten reflektiert. Und dann läuft er mit einen, um den er kreist, um den anderen herum, bis er einmal stehen bleibt (und mit ihm die Erde, und dann war es das mit der Schöpfung hier). Da kreiselt es mächtig. Das führte zu diesem Wortspiel. Muß man nicht mögen, darf man aber.
Ja, die lauen Sommernächte mit den klaren Sternenhimmeln, wem haben sie es nicht angetan, ernsthaft. Also ein kleines Gedichtchen machen, unscheinbar, mit dem Leben verbinden und der Ernte, die gerade in diesen Nächten bereits begann. So entstanden die Sternleuchtgarben und die Lichtweizenwellen. Der große Schöpfer erntet die Sterne ja auch, und sie verglühen, warum sollte der Mond also nicht einmal die Sichel dabei sein...
Liebe Grüße
W., demütig, in diesem Augenblick, was ihm sicherlich gut zu Gesicht stünde, wenn er denn öfter wäre ...