Stille

Nur ein Hauch
Leise knarzt die alte Eiche
ihr Lied dazu
Sanft streichen Wellen
über das Korn
Eine Lerche
nimmt die Melodie
des Windes auf
und trägt sie
mit sich fort
Für einen
kurzen Augenblick
verharrt die Welt
im Schweigen

Hallo Otto,

danke für diesen romantischen "Caspar David Friedrich Blick" auf die Welt, in einer Zeit, in der Momente des Schweigens wieder zunehmend zwischen Machtdrohungen liegen.
LG
Manfred

Oh, hallo Otto Lenk, ist bei dir schon hochsommer?

schönes bild, die leise knarzende eiche gefällt mir besonders.

lg
die dohle

Lieber Otto,

solche Texte liebe ich wegen ihrer Schlichtheit und ihrer Bildhaftigkeit.

Ja, Stille, nicht nur äußerlich, wie Du sie hier beschreibst, sondern auch als Frieden in der Seele; Frieden obgleich der Verstand weiß um alle tägliche Grausamkeiten und Hilfeschreie in dieser unserer Welt. Jeder sucht auf andere Weise danach und jeder findet sie auf seine Weise.

Du konntest sie hier auch nur beschreiben, weil sie in diesem Augenblick in Deiner Seele die Regierung übernommen hatte, denke ich.

Dir ganz liebe Grüße
Vera-Lena

Hallo Otto.....ich ließe die letzte Zeile einfach weg.....
LG revilo

Das Schweigen ist eigentlich immer da, als Grundsubstanz, die von Wind, Lerche, Holz und Insekten durchfärbt und durchsprochen wird. Außen tönt aber immer etwas, ein immerfort kreisendes Lied, gesättigt von der Stille, dem "Wasser" dieser Zitterwellen und Wetterwogen.