Story-Rezept

G

Gelöschtes Mitglied 24962

Gast
gleichermaßen unbeseelt wie beseelt sein können.
Manchmal denke ich, dass Unbeseeltes die größte Inspiration sein kann, und wenn das nicht der Fall ist, dann ist es oft so, dass jedes ungelenke Stück immer ein Detail innehat, das uns etwas mit auf dem Weg geben kann. Sie ist wie ein Kind, die unerfahrene Lyrik. Es ist ein Produkt, das aus naivstem Tun ohne Reflektion resultiert und barrierefrei auf das Blatt tropft. Finde ich wunderschön.

Eigentlich begreife ich Literatur wie Lego: Ein Baukasten, mit dem du dir deine Welt erschaffen kannst. Und jemand, der schreibt, weil er schreiben muss, wird irgendwann denjenigen überholen, der schreibt, weil er ein Ziel verfolgt. Deswegen finde ich, dass jedes Gedicht eine gewisse Qualität besitzt, wenn man dafür offen ist. Die Suppe wird ja auch oft durch elitäres Gehabe versalzen. Das tötet Lyrik ab. Sowas stehen nur Dickhäuter durch. Vielleicht ist der Gott der Lyrik ja ein Wal. :D
 



 
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