Strandburgen

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HerbertH

Mitglied
Immer dieses Rieseln.
Zerrinnt denn hier alles?
Nein, nicht Schnee!
Doch feucht türmt es sich
zu Burgen und Zinnen.
Keine Fahnen wehen da,
keine Zugbrücke
überspannt den Graben,
keine Fallgitter hemmen
die Eindringlinge.
Über die Mauerringe
strömt ewig trocknend
der Wind, bläst
Tangreste in die Innenhöfe,
den Geruch verwesender
Quallen und fauliger Muscheln.
Keine Hafenmauer schützt
den phantastischen Bau
gegen die anbrausenden, Schaumbläschen
tragenden Wellenköpfe,
die Siele und Priele
in die sanft steigende
Düne schneiden trotz
aller hastig gerissenen
Gräben, in denen das
Wasser gurgelnd
Wirbelstraßen frisst.
 

meradis

Mitglied
Hallo Herbert,

den Schnee würde ich rausnehmen.

Immer dieses Rieseln.

Noch feucht türmt es sich
zu Burgen und Zinnen.
Kleine Fahnen wehen da,
eine Treibholzbrücke
überspannt den Graben,
Eisstiel-Fallgitter hemmen
Eindringlinge.
doch Über die Mauerringe
strömt ewig trocknend
der Wind, bläst
Tangreste in die Innenhöfe,
den Geruch verwesender
Quallen und fauliger Muscheln.
eine Sandmauer schützt
den phantastischen Bau
gegen die anbrausenden, Schaumbläschen
tragenden Wellenköpfe,
die Siele und Priele
in die sanft steigende
Düne schneiden trotz
aller hastig gerissenen
Gräben, in denen das
Wasser gurgelnd
Wirbelstraßen frisst.

Immer dieses Rieseln.
Zerrinnt denn hier alles?
?

L.G.
Conny
 

Label

Mitglied
Lieber Herbert

meradis Vorschlag hat viel für sich

jedenfalls gefiele es mir so noch besser.

Liebe Grüße
Label
 
Lieber Herbert,
deine Sandburg, eine Metapher für Vorläufigkeit...
Dein Text gefällt mir. Die Vorschläge von Meradis würde ihn noch verbessern. Ich würde den Bau auch nicht phantastisch nennen. Das Phantastische ergibt sich aus dem übrigen Text, in dem du den phantastischen Bau beschreibst...
Herzliche Grüße
Karl
 

HerbertH

Mitglied
Immer dieses Rieseln.
Zerrinnt denn hier alles?

Feucht jedoch türmt es sich
zu Burgen und Zinnen.
Keine Fahnen wehen da,
keine Zugbrücke
überspannt den Graben,
keine Fallgitter hemmen
die Eindringlinge.
Über die Mauerringe
strömt ewig trocknend
der Wind, bläst
Tangreste in die Innenhöfe,
den Geruch verwesender
Quallen und fauliger Muscheln.
Keine Hafenmauer schützt
das Phantasie-Gebilde
gegen die anbrausenden, Schaumbläschen
tragenden Wellenköpfe,
die Siele und Priele
in die sanft steigende
Düne schneiden trotz
aller hastig gerissenen
Gräben, in denen das
Wasser gurgelnd
Wirbelstraßen frisst.
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Ihr Lieben,

ich habe den Schnee herausgenommen und den "phantastischen Bau" zum "Phantasie-Gebilde" umfunktioniert.

Mir ging es darum, dass Sand und Phantasie und Wasser
eine Strandburg erschaffen, die ohne andere Hilfsmittel für den Erbauer die tollste aller Sandburgen mit den abenteuerlichsten Erlebnissen sein kann. Die "Tröpfelburg" der Kindheit eben.

Die anderen Vorschläge beschreiben ein anderes Bild von Strandburg: Eher die, wo die kleinen Hilfsmittel die Burg realistischer erscheinen lassen. Daher möchte ich die anderen Vorschläge nicht umsetzen, obwohl auch sie ein stimmiges Bild bieten.

Liebe Grüße

Herbert
 



 
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