Strandgedanken

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T

Trainee

Gast
Hallo Herbert,

ein schönes Meeresgedicht, ganz in Rhythmus des Wellengangs gehalten.
Auch den Einsatz von Großbuchstaben zum Versanfang finde ich hier passend, weil der Text dadurch geöffnet wird.

Deinen Endvers finde ich indes überflüssig und zu erklärend.
Ist dir der unverzichtbar?

Liebe Grüße
Trainee
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Trainee,

das Sterben ist eines der Leitmotive dieses Gedichts. Und wie man damit umgeht. Dies kommt ohne den letzten Vers nicht zum Tragen, der auch ein Echo zum ersten Vers darstellt.
Jedes Wort in diesem Gedicht ist gesamthaft wichtig. Das Lächeln braucht auch die Arme.

Daher ist der letzte Vers für mich tatsächlich unverzichtbar.

Danke für Deine Gedanken zu diesem Gedicht.:)

Liebe Grüße

Herbert
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ja, ich würde den letzten Vers auch beibehalten.
Das Sprachspiel "Ver-armen, in deinen Armen" ist, denke ich, ein guter Abschluss, macht das Gedicht rund.

Dafür würde ich das "und lächelt" rausnehmen.
Das brauch es, denke ich, nicht. Es stört auch den Rhythmus?!

L.G
Patrick
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Patrick,

wegen Reisen und Krankheit und ... komme ich erst heute dazu zu antworten.

Thematisch ist das Lächeln in diesem Gedicht über das Wie eines speziellen Sterbens sehr wichtig -- es ist das Erhellende. Dass es den Rhythmus bricht (ein wenig), ist da eher stimmig.

Danke auch für den Rat, die letzte Strophe beizubehalten :)

Liebe Grüße

Herbert
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich sinne noch dem Rollentausch nach: Der sich erbarmende Gedanke stirbt lächelnd in den Armen eines andern, wo ich erwarte, daß die umarmende Person bzw. Gedankenwelle die sich erbarmende und tröstlich lächelnde ist.
 
T

Trainee

Gast
Hallo Herbert,

das verstehe ich jetzt nicht.
Wenn du das Gedicht im Zyklus postest, müsstest du es doch hier rausnehmen oder nicht?
Zumal es doch eine Bewertung erhalten hat.

Leicht verwirrte Grüße
Trainee
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Hansz,

Du hast mit scharfem Auge eine Schlüsselidee dieses Gedichts erspäht.

Das ist die paradoxe oder zumindest irritierende Aussage: Der der stirbt, erbarmt sich des Betrachters und lächelt die Trauer hinweg und stirbt.

Das Herauszustellen war letztlich der Auslöser für das Gedicht, diese beindruckende Art des Sterbens.

Liebe Grüße

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Trainee,

warum sollte ich das Einzelgedicht löschen, wenn ich es in den Zyklus aufnehme? Das ist nicht nötig und nicht sinnvoll. Eine Bewertung für das Einzelgedicht ist innerhalb des Zyklus nicht möglich, dort wird ja die Gesamtheit der Gedichte, also der Zyklus bewertet.

Die Diskussion darüber ist für mich eher ein Thema für das Lupanum.


Liebe Grüße

Herbert
 
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Gern gelesen.
Das Lächeln des Sterbenden siegt über das Verarmen der Gedanken des Gegenübers, als Trost vielleicht, bevor es sich davonstielt - oder auch bleibt, in der Erinnerung.

Grüße von
Marek
 
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Beim Verarmen der Gedanken wird vielleicht Wesentliches erfahrbar?
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Marek, danke für Deine Gedanken
Vielleicht es auch ein Verarmen der Gedanken und dennoch ein Lächeln

Liebe Grüße

Herbert
 



 
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