Strandgut

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo ciconia,

das gefällt mir gut und übernehme ich gerne.

Danke und liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Eines fernen Tages
spült das Meer
eine Strandmuschel an
die uns der Sturm
vor Jahren nahm

dann fahre ich hin
und beruhige die Dünen
 

revilo

Mitglied
Hallo Franke...so sehr ich Deine Sachen ansonsten mag.....dieses gefällt mir nicht.....

schon das erste Wort "einst" sollte in der Lyrik nicht vorkommen, weil es - außer natürlich in Märchen - sehr gedrungen klingt.....aber das ist bei mir nur eine persönliche Antipathie...genau so wenig magst du ja eines meiner Lieblingsworte"goutieren".....:D.....

auch die jetztige Gestaltung als Relativsatz in der ertsen Strophe liest sich ein wenig unglücklich...da behagte mir die erste Version besser....

Gedichte, die gleichartige Metaphern enthalten ( hier ist der Oberbegriff Meer oder maritim) wirken schnell langweilig oder unverständlich...hier ist es Letzteres:

mit "und beruhige die Dünen" kann ich überhaupt nichts anfangen, weil es relativ sinnfrei ist...man kann Menschen,Tiere, eine Situation beruhigen, aber Dünen wohl kaum......

vielleicht bin ich zu puristisch, mag sein....

ich hoffe, Du kannst mit meiner Kritik leben.....LG revilo
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
schon das erste Wort "einst" sollte in der Lyrik nicht vorkommen
Vielleicht solltest Du etwas genauer lesen, lieber revilo - das Wort einst kommt hier tatsächlich nicht vor.

Gruß Ciconia
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Hallo Manfred,

mir gefällt die Originalversion am besten:

Eines fernen Tages
spült das Meer
eine Strandmuschel an

die nahm uns der Sturm
vor Jahren

dann fahre ich hin
und beruhige die Dünen
Ich habe nach der 3. Zeile (pers. Geschmack) noch einen Absatz eingefügt, womit nach meinem Geschmack die Zeilen 4 und 5 besonders gut zur Wirkung kommen.

Man kann sich natürlich (wie hier Ciconia wohl eher provozierend) dumm stellen, aber vermutlich moniert revilo nicht "einst", sondern "eines ...". Ist in der Tat Geschmacksache, mich stört es hier in diesem Zusammenhang nicht. Nein, für mich harmoniert es mit dem restlichen Text.

Wenn überhaupt, dann würde ich die letzten 2 Zeilen ändern. Für mich wäre es hier:

ich fahre hin
und beruhige die Dünen
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Cellist,

ich habe jetzt einen Tag überlegt und muss sagen, dass mir die erste Fassung doch besser gefällt. Das passt sprachlich besser.
Die Leerzeile übernehme ich gerne.

So, ich hau jetzt ab für zwei Wochen nach Berlin.

Liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Eines fernen Tages
spült das Meer
eine Strandmuschel an

die nahm uns der Sturm
vor Jahren

dann fahre ich hin
und beruhige die Dünen
 

revilo

Mitglied
eines fernen Tages....hallo Ciconia......stimmt.... ich habe richtig gelesen, es nur falsch zitiert......Entschuldigung.....aber diese Redewendung ist für mich nur eine Worthülse.....

mal sehen, ob sich Franke zu meiner Kritik noch äußert....

LG revilo....
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Man kann sich natürlich (wie hier Ciconia wohl eher provozierend) dumm stellen
Was soll ein derartiger Seitenhieb, Cellist? Ich habe revilo auf sein Versehen hingewiesen, nicht mehr und nicht weniger. Und er war durchaus selbst in der Lage, sich daraufhin zu äußern.

Ciconia
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo revilo!

Wenn du auch nur ein einziges Gedicht von mir versucht hättest zu verstehen, dann wüsstest du schon längst, dass es sich hier immer um sehr persönliche Texte handelt. Ich benutze weder Worthülsen, noch habe ich es nötig irgendwelche billigen Showeffekte einzubauen.

Weiter möchte ich mich nicht dazu äußern, denn ich bin gerade zu meinem zweiwöchigen Urlaub in Berlin angekommen. Da werde ich mich ganz bestimmt nicht aufregen, aber sehr genau überlegen, ob es überhaupt noch Sinn macht hier weitere Gedichte einzustellen.

Liebe Grüße
Manfred
 

revilo

Mitglied
Hallo Franke, ich habe lediglich nur sachliche Kritik geäußert,mit der du offensichtlich nicht umgehen kannst oder willst...das finde ich sehr schade, weil ein Schreiber sich ohne Kritik nicht weiter entwickeln kann....ich kann nicht beurteilen, ob dies ein persönliches Gedicht ist....ich finde es aber reichlich übertrieben, wenn du nach einer einzigen Kritik Rückzugsgedanken äußerst.....offensichtlich erwartest du nur Applaus.....aber sei unbesorgt: ich werde deine Sachen künftig nicht mehr kommentieren, weil es mir einfach nichts bringt, wenn du so beleidigt reagierst....

und es wäre schön gewesen, wenn du meine Kritik richtig gelesen hättest....ich habe lediglich mokiert, dass die Zeile "eines fernen Tages" eine Worthülse ist....und dabei bleibe ich auch....du hast es doch eigentlich gar nicht nötig, dich solcher Füllwörter zu bedienen...

denk dran, es ist doch nur ein Gedicht...ich wünsche dir trotzdem einen schönen Urlaub....LG revilo
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Lieber Manfred,

freut mich, dass du den Text noch einmal geändert hast. Zumindest mir gefällt er in der jetzigen Version sehr gut. Genieße deinen Urlaub in Berlin.

@Ciconia,
warum so empfindlich? Ich finde, man hätte klar erkennen und verstehen können (ob man des teilt, ist eine andere Frage!), was revilo bemängelt und dass er sich da in der Tat nur vertan und falsch zitiert hat. Daher mein "dummstellen". Aber sorry, wenn du es wirklich nicht verstanden haben solltest. ;-)

@Franke und revilo,
es wäre doch schön, wenn die besseren Schreiber der Zunft hier in der LL sich wieder zusammenraufen könnten. Ja, es ist nur ein Gedicht, es sind nur zwei Egos und am Ende ist es unser aller Liebstes: das Schreiben und die Lyrik. Also dann ... ;-)
 

ENachtigall

Mitglied
dann fahre ich hin
und beruhige die Dünen
Das ist, lieber Manfred, in meinen Augen die Hauptschlagader des Gedichts.

Was der Sturm nimmt, mag der Sturm auch zurück bringen.

Was ungesagt bleibt, findet sich im Spielraum zwischen den Zeilen, der sich hier - gefühlt - ins Grenzenlose weitet.

Mit lieben Grüßen,

Elke
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke Elke!

Ja, das ist die Kernaussage des Gedichtes. Was in den Jahren passiert ist, damit es nötig ist die Dünen zu beruhigen, mag jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Liebe Grüße
Manfred
 

juttavon

Mitglied
Ein intensives Schwingen zwischen den Zeiten, - Zukunft, Vergangenheit, Zukunft -, wie die Wellen des Meeres; und das lyrI. im bewegten Jetzt. Eine ganze Geschichte entspinnt sich da mit wenigen Worten. Ich finde den Text gelungen. Danke. HG, Jutta
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Jutta,

danke für deinen Kommentar und dass du dich auf die Stimmung des Gedichtes eingelassen hast.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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