Streusandstille (gelöscht)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
F

Fettauge

Gast
Strausandstille

Was eigentlich will uns der begnadete Dichter sagen?
Bin schon ganz gespannt.

Gruß, Fettauge
 
Ich wäre der erste Autor, der sein Gedicht "erklärt". Selbstverständlich werde ich das nicht tun. Es gibt andere Fragen, die Du dir stellen könntest...z.B...warum Du aus nahezu jedem Forum verbannt wirst...und das ganz ohne mein Zutun. Ich kenne auch hierauf die Antwort, doch solltest Du von ganz alleine darauf kommen - nur so hast Du die Chance daran etwas zu ändern - vorausgesetzt Du willst das überhaupt.

...ganz allgemein kann ich dir aber sagen; ich habe nicht den Anspruch, dass alle meine Gedichte verstanden werden müssen.
Es gibt Gedichte, die werden von empathischen Menschen für empathische Menschen geschrieben. Du schreibst "Sachgedichte", das sind Briefe - die haben immer einen oder mehrere Adressaten.
Meine Gedichte stecke ich in eine Flasche, setze diese ins Wasser und lasse sie treiben. Wer die Post findet und nichts damit anfangen kann, wirft sie am besten wieder ins Wasser.

Gruß, A.D.
 
F

Fettauge

Gast
Streusandstille

Hallo Andere Dimension,

ich weiß ja, dass du einen besonderen Hang hast nicht nur für den zivilen Kitsch in Feld und Wald, auf Bäumen und im grünen Grase, sondern auch ganz besonders für den Militärkitsch. Die deutsche Geschichte liegt dir eben in den morschen Knochen. Für mich stellt sich lediglich die Frage,
wer da mitspielt.

Ich stell dir mal einen Link ein, der so recht deinen gedichteten Schwulst illustriert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsstellung_Nordwall

Ich hoffe, ich muss dir nichts weiter erklären.

Fettauge
 
Dieser Link, Fettauge, unterstreicht nur dein Problem.
Du besetzt die Wörter wie es dir gerade passt. Es gibt den Wall, der kann im Süden, im Osten, im Westen, oder eben auch im Norden stehen - bei mir steht er im Norden, und das lasse ich mir von dir ganz gewiss nicht verbieten. Gewisse Leute haben sich Begriffe zu Eigen gemacht, oder gar geprägt - aber das heißt nicht, dass man sie diesen Leuten überlassen muss. Ganz im Gegenteil. Entscheidend ist nicht ob man sie benutzt, sondern wie man sie besetzt. Es ist für jeden halbwegs normal denkenden Menschen erkennbar, dass dieses Gedicht noch nichtmal ansatzweise von einer militärischen Handlung erzählt. Jemand der so verbissen auf die Welt schaut wie du, sieht hinter allem das Böse. Den Nordwall gab es schon zu Zeiten der Ägypter. Ich habe noch nie ein Gedicht geschrieben, das auch nur in Ansätzen
den Krieg veherrlicht - und ich fordere dich hiermit auf solche Behauptungen zu unterlassen.

Man sollte im Alter Fähigkeiten erworben haben, die es einem ermöglichen sich selbst zu überdauern. Ich hoffe nur, dass dir dafür noch genügend Zeit bleibt.
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
ein

gutes, anrührendes gedicht.
fettauge, du hast vielleicht einen deutschen soldaten am nordwall gesehen - aber wo hatte der ein fenster, um es zu schließen?
lg
 
M

mirami

Gast
hallo andere dimension,

ich finde dein gedicht sehr gelungen. jeder leser kann nur das hineinlesen was in ihm ist.
(diese diskussion um das wort nordwall verstehe ich nicht. das wort „nordwall“ hat für mich
nix mit krieg, im gebräuchlichen sinne von „krieg“ zu tun. ein wall ist ein schutz, eine mauer, aus erde oder steinen (oder worten) errichtet. punkt.genau wie es in diskussionen, auch hier, mauern aus worten oder meinungen gibt )

mir gefällt es...
 

molly

Mitglied
Ich bin selten im "Ungereimte" unterwegs, doch nun habe dieses schöne Gedicht entdeckt. Das Bild gefällt mir sehr gut.
Alles Gute im Neuen Jahr!
Gruß molly
 

ameise

Mitglied
Hallo AD,

Ich "verstehe" dein Gedicht so:
Am Nordwall, wo die Sterne zerbersten = eine Grenze für die eigenen Träume / Wünsche / Erwartungen... in Form eines Hindernisses bzw.Schutzwalles. Die Realität, im herkömmlichen Sinne, lässt diese Mauer (um sich selbst)erst entstehen.
Das Lyr.Ich steht disillusioniert da, muss das "Fenster" schließen, da sonst die Gefahr bestünde, seine Seele an den Vorgängen zu verlieren o.s.ä. Das LyrIch hat das Dilemma erkannt, muss sich zugestehen, dass es ohne Beistand ist.

Interessantes Bild, welches zumindest ich da herauslesen kann.

LG
ameise
 
hallo flammarion,
hallo miriami,
hallo molly,
hallo ameise,

ich danke euch für die objektive betrachtung meines textes!

ein vers libre gedicht lebt davon, dass es dem leser die möglichkeit lässt...seine eigenen Gedanken mit einzubringen - das habt ihr getan - und dafür bedanke ich mich.

hallo lapismont,

danke, das ist gut und verantwortungsvoll gehandelt. mir wäre es aber recht, wenn man diesen diskussion -faden schließt oder löscht, da sonst der eindruck entsteht...ich müsse mich für etwas rechtfertigen - und dieser faden der "unruhestifterin" ein bühne ist ...um auf meinem rücken linksradikalen ansichten zu verbreiten. es ist anderen foren hinlänglich bekannt...dass eine gewisse userin dem erich h. nachtrauert und solche bühnen nutzt...um dessen erbe zu verwalten. dafür gebe ich mich und meine gedichte nicht her und bitte dafür um Verständnis.

euch allen mein dank und gruß
a.d.
 
O

orlando

Gast
Hallo AD,
der erste Teil deines Gedichts gefällt mir,
die Verse mit der "kindlichen Seele" sind mir allerdings viel zu dick aufgetragen.
Dichtern ist vermeintlich etwas Kindliches eigen - wie du es hier aber ausdrückst, bedienst du ein Klischee, noch dazu mit ziemlich abgegriffenen Worten.
M. E. hättest du es mit
"ich schließe das Fenster" gut sein lassen und das Motiv hierfür evtl. in den Titel aufnehmen können.
Ich meine, falls das überhaupt nötig sein sollte ...
Für mich begründet sich der bisherige "Erfolg" des Gedichts übrigens auf beidseitigen Diffamierungen, die mit dem Text rein gar nichts zu tun haben.
[Ob du deine Leser für "linksradikale Unruhestifter" hältst oder nicht, hat in einem öffentlichen Faden (auch) nichts zu suchen.]
Mir persönlich ist es stets am wichtigsten, ob einer schreiben kann oder nicht. ;)
In diesem Sinne
lyrische Grüße
orlando
 
hallo orlando,

vielen dank für deine konstruktive kritik!

mir war gerade der letzte teil sehr wichtig, aber du hast begründet was dir daran nicht gefällt, das akzeptiere ich gerne.

Zitat:

Dichtern ist vermeintlich etwas Kindliches eigen - wie du es hier aber ausdrückst, bedienst du ein Klischee

zwar glaube ich zu verstehen wie du das meinst, möchte aber auch dafür werben...dass man den text losgelöst vom dichter versucht zu begreifen...da er weder mit den dichtern im allgemeinen...noch mit dem dichter im besonderen... etwas zu tun hat.

ich mache erfolge oder misserfolge nicht an klicks oder ausschlägen fest...sondern mehr daran...ob ich nach ablauf einer gewissen zeit den text nochmal so schreiben würde.
ansonsten würde die gefahr bestehen...dass ich nicht mehr meiner Intuition folge...sondern aus dem kalkül heraus schreibe. authentizität ist mir wichtiger als "erfolg".
man könnte sogar sagen; einzig darin sehe ich mein "forumsdasein" begründet.

vielen dank und gruß, a.d.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
Oben Unten