Stuttgart

G

Gelöschtes Mitglied 24005

Gast
Es spricht die Qual.
Sorry, Peter. Mir war das Gedicht egal.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Nun ja, Peter,

vergebungsbedürftig sind eher die dionysischen Exzesse, nicht die apollinische Ausgewogenheit.

grusz, hansz
 

Peter155

Mitglied
Hallo Mondnein,

Das stimmt aber Bacchus und Phöbus mögen sich nicht besonders. Der eine; Gott des Rausches und sinnlichen Genüsse. Und der Andere der, der Poesie und der Mantik!

Für Nietzsche zwei Gegensätze, die aber in manchen Menschen zur Symbiose werden. ( Die Geburt der Tragödie )

Gruß

Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Für Nietzsche zwei Gegensätze, die aber in manchen Menschen zur Symbiose werden. ( Die Geburt der Tragödie )
"Gegensätze"? klischeehaft, platt.

Die apollinische Bewußtseinsschicht verhält sich zur dionysischen so wie Traum zu Rausch.
Sie sind natürlich immer symbiotisch.
In Delphi wurden beide Götter verehrt: Dionysos in den drei kühleren Wintermonaten, Apollon in den neun warmen.
Die Koppelung der beiden Götter wurde durch den Philosophen Kreuzer literarisch, später dann durch Schelling, beide Philosophen vor Nietzsche, der diese Götterpaarung auf Wagner und durch Wagner hindurch auf die griechische Tragödie bezog. Zwischenlinse in diesem Fernrohr war Raffaels Verklärungsbild, mit der dionysischen Raserei unten und der appolinisch verklärten Traumvision der drei Jünger oben.

Damit beschäftige ich mich schon seit über 50 Jahren.

grusz, hansz
 
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Peter155

Mitglied
Guten Tag Mondnein,

Das ist so knapp natürlich richtig! Doch wichtig ist für mich hier die Abgrenzung zwischen dem Dionysischen Rausch - Künstler und dem apollinischen Traum - Künstler; der für den Philosophen Friedrich Nietzsche eine höhere Stellung annahm. Weil er ja auch viel freier ist als der Süchtige! Nicht jeder nimmt Drogen! Sehr viele auch nicht!

Bester Gruß

Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Was für ein Süchtiger, Peter?

Die durch die Tragödien im Dionysos-Theater unterhalb der Akropolis berauschten tauchten in die Weltschmerz-Substanz des Mythos ein, und sie konnten das nur aushalten, weil es in einer Imaginations-Gestalt zu einer Erzählung geworden war. So, wie man "Mythos" kennt, eben als Erzählung von etwas, was in seiner Substanz der absolute Wahnsinn ist. Der es aufdeckt, muß sich die Augen ausstechen; aber das geschieht in einer personalisierten Bildfassung, bloß geschauspielt, auf der Bühne. Dionysos ist nur in der traumerzählenden Bewältigung durch den deutenden und seine Deutung in Versen verhüllenden Orakelgott erträglich.

Hat mit Sucht nichts zu tun.

grusz, hansz
 

Peter155

Mitglied
Guten Tag Mondnein,

wieso willst du nicht mit diesem Kontrast; Bacchus - Phöbus leben? Wie selbst die atheistischsten Philosophen der Posfaktischen Zeit, heute? Natürlich gibt es Symbiosen, das ist doch unwidersprochen! Aber man muss doch die beiden abgrenzen! Oder tust du das? And has been misunderstood.

PS. Wie lang musste dieses Volk leiden, um so schön zu werden? ( Gemeint waren die Griechen ) Friedrich Nietzsche

Bester Gruß

Peter
 



 
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