Hallo Anysa,
ich möchte Dir meine Sicht nicht aufdrängen; ich werde mich auch nach dieser Äußerung zurückziehen.
Aber ich möchte Dir noch zu denken geben, dass es sich bei den Unterschieden zwischen Mann und Frau nicht um 'Ausreden' handelt, auch nicht um eherne Gesetze, sondern Folgen der Rollen, die wir im Laufe unserer Sozialisation einnehmen, weil wir sie gelernt haben. Danach sind bestimmte Verhaltensweisen weiblich und andere männlich. Je nach dem wie gut wir es schaffen, diese Rollen zu durchschauen und zu überwinden, können wir auch in der Liebe anders sein und reagieren. Aber bis dahin werden die Versuche, die Seele eines anderen Menschen zu durchdringen, weiblichere Bedürfnisse sein. Ich leugne nicht, dass es auch Männer gibt, die so empfinden, aber sie sind in der Minderzahl.
Daher wäre es falsch, anzunehmen, solche Gedanken, wie Du sie in Deinem Text zum Ausdruck gebrachst hast, müssten für jeden gleich verständlich sein. Unabhängig von den Geschlechtern wird man überhaupt immer mit einigen Menschen besondere Übereinstimmungen haben, und das sind beglückende Erlebnisse, wohingegen andere einem immer eher fremd bleiben, so sehr man sich auch bemüht. Alle gleichermaßen erreichen zu wollen, wäre vermessen, unrealistisch und bringt einem eher Herzeleid als gute Texte.
Nichts für ungut.
Noch viel Spaß am Schreiben.
Liebe Grüße
Petra