Superheterodynempfänger (Limerick)

Ein alter Kasten aus Holz
War auf seinen Sound mächtig stolz
6 Röhren, 12 Kreise
Klang trotzdem echt Scheiße
Bis endlich die Sich'rung zerschmolz.

Gefällt mir sehr! Wenn in der ersten Zeile noch eine Silbe mehr wäre ("ein uralter Kasten"), wäre er perfekt
(der Limerick, nicht der Kasten )) )

Viele Grüße
annefröhlich

Ich wollte eigentlich vorschlagen:

Bis endlich die Sicherung schmolz.

Aber: Bis endlich die Sich'rung zerschmolz. ist besser, weil umgangssprachlicher, weniger formal.

Insgesamt sehr schön.

Übrigens: Die UKW-Empfänger aus der nichtdigitalen Ära sind fast alle Superheterodynempfänger. Bei Transistoren aber oft aus Plaste. Alternativ gab es z.B. Pendelaudions.

Im Mittelwellenbereich, Langwellenbereich und Kurzwellenbereic war prinzipbedingt die Tonqualität wirklich relativ schwach.

Der Limerick stimmt also auch inhaltlich.

Hallo annefröhlich,
Danke für Deinen Beitrag, eigentlich sollte da oben schon eine Antwort von mir stehen, die ich "zeitnah", wie das neue scheußliche Wort heißt, verfasst - aber dann wohl gar nicht abgeschickt hatte, falls ihn nicht das Forum verschluckt hat. Also: Ich finde "uralten Kasten" auch besser, danke dafür!

Hallo Bernd,

als alter Radiobastler war es ja Ehrensache, diesbezüglich stimmig zu schreiben. Es sieht nach Deiner Antwort fast so aus, als seiest Du auch einer. Und Pendelaudions - ja, die gab es auch, wäre doch auch mal 'ne schöne Vorlage! Anfangs sogar als UKW-Nachrüstteil, mit einer geradezu abenteuerlichen Störstrahlungen, gerne aber auch für Modellbau-Fernsteuerungen. Die Funkamateure hatte meist schon Doppelsuper.

MfG, Binsenbrecher

(Jetzt drücke ich aber ganz bestimmt auf "Antworten"

Ich war in den 1950ern Radiobastler, später habe ich dann Elektronik studiert und war hobbymäßig in einem Jugendklub für Kunst und Literatur.
Deshalb weiß ich, wovon Du redest.