Tagebuch einer Rotlichtprinzessin
Es ist 2 Uhr morgens und ich laufe mit halb geschlossenen Augen durch die Dunkelheit der Stadt. Die Wärme meines Körpers verdampft in weißem Nebel durch meinen Atem und ich wickle den Schal fester um mich. Der bekannte Weg an Dreck und Kotze vorbei, nach links und immer schön den Kopf gesenkt halten, bis ich in der kleinen Bar angekommen bin. Es riecht übel, der Zigarettengestank frisst sich durch meine Kleidung und Haut, aber wenigstens ist es hier warm.
Der letzte Schnaps ist wieder der erste. Man trinkt Alkohol und hofft, Einsamkeit und Trauer zu erbrechen.
Kaffee für die Prostituierten, Wärme für die Obdachlosen und Ablenkung für mich. Ich renne hin und her zwischen zwei Welten, gehöre zu keiner und bin dennoch so gut darin, in beiden unterzutauchen. Zwischen High-Society und Hafenkneipe, Oper und bezahlten One-Night-Stands.
Ich bin die, der man alles erzählen kann. Ich bin die, die erst zu Hause das Lächelt abstreift und beiseite legt, wie einen Mantel. Schön glatt aufhängen und am nächsten Tag wieder aufsetzen. Denn das ist mein Job.
Info: ?Meine Erinnerungen an diese Zeit sind zum Teil auf kleinen Taxi-Zetteln notiert und ich bin jetzt langsam bereit, sie zu Geschichten zu formen. Mich würde sehr interessieren, ob ihr der Meinung seid, dass dies ein geeignetes Material sein könnte. Die kurze Geschichte ist der erste Zettel meiner Sammlung. Sie ist noch komplett unbearbeitet. Über Kritik und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Es ist 2 Uhr morgens und ich laufe mit halb geschlossenen Augen durch die Dunkelheit der Stadt. Die Wärme meines Körpers verdampft in weißem Nebel durch meinen Atem und ich wickle den Schal fester um mich. Der bekannte Weg an Dreck und Kotze vorbei, nach links und immer schön den Kopf gesenkt halten, bis ich in der kleinen Bar angekommen bin. Es riecht übel, der Zigarettengestank frisst sich durch meine Kleidung und Haut, aber wenigstens ist es hier warm.
Der letzte Schnaps ist wieder der erste. Man trinkt Alkohol und hofft, Einsamkeit und Trauer zu erbrechen.
Kaffee für die Prostituierten, Wärme für die Obdachlosen und Ablenkung für mich. Ich renne hin und her zwischen zwei Welten, gehöre zu keiner und bin dennoch so gut darin, in beiden unterzutauchen. Zwischen High-Society und Hafenkneipe, Oper und bezahlten One-Night-Stands.
Ich bin die, der man alles erzählen kann. Ich bin die, die erst zu Hause das Lächelt abstreift und beiseite legt, wie einen Mantel. Schön glatt aufhängen und am nächsten Tag wieder aufsetzen. Denn das ist mein Job.
Info: ?Meine Erinnerungen an diese Zeit sind zum Teil auf kleinen Taxi-Zetteln notiert und ich bin jetzt langsam bereit, sie zu Geschichten zu formen. Mich würde sehr interessieren, ob ihr der Meinung seid, dass dies ein geeignetes Material sein könnte. Die kurze Geschichte ist der erste Zettel meiner Sammlung. Sie ist noch komplett unbearbeitet. Über Kritik und Anregungen würde ich mich sehr freuen.