Tango Argentino

durch schwarze Spitzen
Alabasterschimmer
ihres mondlichtgefärbten Körpers
öffnet seine Sinne

die in katzenhaften Posen
ihre Sehnsüchte formen
und im Licht der Nacht
glänzende Spuren ziehen

wodurch ihre Körper
Dialoge führen
horizontal

tanzen sie zu
feurigen Klängen der Stille
wild und staccatoartig
flüstern Worte in Lunfardo

bis Tau ihre Haut bedeckt

wodurch ihre Körper
zu Dialogen erwecken

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Müsste das nicht "erwachen" heißen? Andonsten gefällt es mir gut.

L.G
Patrick

Hi Patrick
Du hast recht, klingt bißchen komisch. Ich ändere es.
Danke fürs Lesen und Punkten.
LG Kaetzchen

Sehr schön, Kaetzchen!

Mir kommt

Dialoge führen​

horizontal​

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zwischen den anschaulichen Metaphern etwas (zu) abstrakt vor, und zwar gleich doppelt:
Dialoge, die geführt werden (und das auch noch von Körpern),
und das tun sie "horizontal".

grusz, hansz

Hallo Mondnein
Es freut mich sehr, daß dir mein Gedicht gefällt.
Ich habe ja in diesem Text die Liebe mit dem Tango verglichen, ihn als Metapher benutzt, weil der Tango ein sehr erotischer Tanz ist. Das Paar hält keinen Blickkontakt, sondern die Körper führen Dialoge. Sie kommunizieren vertikal, was Liebende horizontal tun. Einer führt Bewegung aus, der andere reagiert darauf. So charakterisiert man den Tango. Besonders beim argentinischen Tango wird viel improvisiert, ohne feste Choreografie, was ihn sehr lebendig macht. Jeder bringt seine eigenen Gefühle in den Tanz ein. Man kann das Gedicht nun als Tanz definieren, oder aber als Liebesakt, so wie ich es sehe, daher kommt horizontal.
Danke fürs Lesen
LG Kaetzchen

Hi Oscarchen
vielen Dank fürs Lesen und Besternen

LG Kaetzchen

Mir gefällt die Doppelsinnigkeit
LG Albert