Tanka-Trio

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wiesner

Mitglied
I.
auch nachts wissen die Frösche
sich nicht zu halten
und lärmen am Kahn
der Käpitän stürmt hoch und
ertrinkt im Licht des Mondes


II.
Zurück ins Wasser,
die Sonne am Fensterbrett
macht ihre Haut stumpf.
Der eiskalte Bach, wie zart
sein Peeling an den Kieseln.


III.
schnell vom alten Hof
verstummt der Kälber Rufen
an der Milchkanne
losem Henkel toben mit
diesem Tag sich Krähen aus
 

Ubertas

Mitglied
Mehr als ein Tanka-Trio:)

Lieber Béla,
hier springen keine Delphine. Hier - für mich - tanzt etwas Gehörtes vom Anfang zum Mittelpunkt zu einem Ende.
Ein Klang des Wassers, der sich aufreibt, auf Erde trifft und zu Luft wird. Denn von dort stürzen Krähen. Ich kann es schwer in Worte fassen, so wie der Kapitän, der hochstürmt.
post scriptum: ich warte auf deine Rückkehr. Geduldig.

Ohne dich und das traue ich mir zu sagen, wäre hier ein verlassener Platz.
Ein hochgeschätzter, aber verlassener Platz. Ich müsste auf die wiesner Suchfunktion drücken. Das will ich nicht.
Danke für alle deine Gedichte und für das blitzgenaue Verständnis, besser gesagt Feingefühl, das immer Recht hat.

Ich vertraue auf das vorerst.
Und die lediglich zeitliche Beschränkung.

Lieben Gruß ubertas
 

wiesner

Mitglied
Liebe Ubertas,

ich muss endlich Ordnung schaffen in meinem Text-Archiv, das braucht mehr Zeit, als ich vermutet habe. Deshalb ziehe ich mich zurück ... steige aber nicht aus. Der stille Wunsch, ein kleines Büchlein zu schaffen, ist ja auch noch nicht ausgeträumt ...

Auf bald!
Béla

Gruß und Dank auch an @Tula !
 

Ubertas

Mitglied
Da geht es mir genauso wie Petra.
Und Erleichterung stellt sich ein:)
Also auf in den "Frühjahrsputz" -
das hat natürlich Priorität. Ganz viel Kraft dafür.
Das kleine Büchlein wird Wirklichkeit werden.
Auf bald und liebe Grüße ubertas
 



 
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