Tat’s / ein Dröhn im Druhn (gelöscht)

Sta.tor

Foren-Redakteur
Hallo JackoF,

im Verlaufe des Textes vergrinste ich mich mehr und mehr, um mich zum Schluss zu einen ungenierten Lautlacher hinreißen zu lassen.
Ich gebe das mal unumwunden zu, ohne zu wissen, ob dieses Verhalten denn auch Deinen Erwartungen entsprach.
Aber ich hoffe. ;)

Viele Grüße vom
Sta.tor
 

JackoF

Mitglied
Hallo Sta.tor,

...im Verlaufe des Textes vergrinste ich mich mehr und mehr, um mich zum Schluss zu einen ungenierten Lautlacher hinreißen zu lassen.
Ich gebe das mal unumwunden zu,...
klar ist da diese eine Ebene auch, hierüber ins richtige Schmunzeln und Lachen zu kommen ;)

Der sich triefend, selbst bemitleidende Verlassene - nun in alleiniger, vertränter Trockenheit sein Jetzt-Dasein fristen zu müssen.
Das freut mich schon,
dass trotz der starken Verfremdungseffekte Dir ein Lachen über die Lippen gekommen ist.
Denn, ich war mir bezüglich meiner "so" gewählten Sprache hierüber gar nicht sicher !

Doch nicht nur als Klamauk zu verstehen(zumindest so meine auch Absicht !),
da hier auch ernste Ebenen gemeint sind :)))
Denn hier ist auch das Spiel/Realität mit dem "es nicht so wollen", und der Erkenntnis, "es "so" doch wollen zu müssen".
Und nun der mögliche Umgang mit solch einer Wirklichkeit.

Trennung(wovon, und von wem auch immer), als ambivalenter Prozess, den man tatsächlich bewussst - im Ja und Nein - durchleiden muss.

Und dann auch noch diese Ebene, dass es sich hierbei um einen Drogen-Abhängigen handeln kann, der hiervon loskommen will. Und im ersten Schritt geistig die Weichen versucht zu stellen,
im permanenten Taumel eines Hin-und Her.

Zumal meine Ersatz-Begriffe/Entfremdungen wieder in den Grund-Inhalt nuancierend hinein bedeuten, wie auch die Orig-Begriffe erkennbar geblieben sind !

Wäre auch zuviel Arbeit gewesen, einzig des Klamauks wegen dieses zu machen :))) / dadala ist schon nicht so einfach ;)

Sta.tor,
Danke für Dein Reinschauen,
und wieder ein Tschüss, Jacko

--
 
P

Pelikan

Gast
Lieber Jacko, ich bin gerade dabei mir dies hier als ein
Ein-Mann-Stück auf einer Bühne vorzustellen.
Da sitzt einer entweder bekifft oder besoffen und philosophiert vor sich hin, der Vielo-soff :D
Wie der die Worte verlallt quasi, und ein wenig durcheinanderwirft in dem Bemühen sich verständlich zu machen,
daraus könnte man ein Kabinettstück machen (mit dem richtigen
Darsteller) Du hast es sicher nicht so gemeint, aber mir
tut sich da ein Bild vor Augen auf, dass mich zum breiten
Grinsen reizt, gepaart mit Mitleid mit dieser Person - eine
Art kurze Tragikkomödie...Es ist weniger Klamauk, als eine Komik eines Menschen der sich einerseits zugedröhnt hat und andereseits irgendwie bemerkbar machen will mit seinen Gedanken. Ich finds einach getroffen, auch wenn ich mit meinen Vermutungen daneben liege.
Mit herzlichen Grüßen, Irene ;)
P.S. er müßte auf der Bühne an eine Mauer gelehnt halb sitzen und halb lieben, zerrissene Klamotten,drei Tage Bart etc.
 

JackoF

Mitglied
Liebe Irene,

und wieder freue ich mich über Deine Deutung :)))
Ein-Mann-Stück auf einer Bühne vorzustellen.
Da sitzt einer entweder bekifft oder besoffen und philosophiert vor sich hin, der Vielo-soff
Wie der die Worte verlallt quasi, und ein wenig durcheinanderwirft in dem Bemühen sich verständlich zu machen,
daraus könnte man ein Kabinettstück machen (mit dem richtigen
Darsteller) Du hast es sicher nicht so gemeint,...
Ne, ne - passt doch sehr gut zu meiner "auch" Absicht, meiner hier angedachten Ebenen.
Auch ist es der Drogenabhängige(was es dann auch immer im Detail ist...), der seine Gedanken, von der Möglichkeit des "davon" Loskommens philosophiert.
Und das ist nunmal eine quälende, innere Aktion - des Betroffenen !, die natürlich exzellent extrovertiert werden könnte.
Und Deine Bühnen-Variante kommt mir natürlich sehr nahe, da ich ja so einige meiner Stücke auch laut besage(auch bühnige Sprech-Strukturen haben..) - und mir auch immer wieder Sequenzen auf der Bühne vorstelle / eben von einem sehr guten Darsteller, der feinsinnig betonen kann...
=> Leiern kann jeder - aber an der richtigen Stelle richtig zu eiern, ist da schon etwas anderes.... :)))

Und hier unterstelle ich(persönlich) eben diesem Abhängigen die Möglichkeit, es Ernst zu meinen, vielleicht den Sprung zu schaffen ?
Was die Realität dann zeigen wird, ist ein ganz anderer Schuh !
Auch dieses von Dir umgesetzt "lallend Besoffenhe und/oder Bekiffte" hat eine sehr treffliche Nähe zu dieser Szenerie :)

Da ist jemand voll drin / und sieht aber auch die Trennung zu seiner Abhängigkeit vor Augen - wenigstens noch diese Möglichkeit, und warum nicht mal ernst, ernst gemeint...

Ein Verlust, oder ein Gewinn für dieses LI ????, weiß es natürlich nur selbst !
Und diese sich auftuenden vorab Entzugs-Qualen - und wie wäre ein Leben "ohne" ???

Und - dass es ein sprachliches Verfremdungs/Entfremdungs-Stück ist/ als Experiment - mit allen seinen Tücken(in der Umsetzung ?), ist ja klar.
Hier stellt sich wirklich die Frage, was ein Bühnen-Könner zur "so"-Umsetzung sagen würde - könnte schon mit diesen Kreationen zu überladen sein ?


Irene,
wieder ein sehr Danke an Deine mitmachende Krea-Mühe und Freude, diesen Text mal durchzuspielen :)

und klaro / wieder ein sehr Jacko-Tschüss

--
 



 
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