Hallo Holzwurm,
also deine Geschichte hat mich tatsächlich nachdenklich gemacht, denn ein ähnliches Erlebnis hatte ich vor zwei Wochen in einem Wartezimmer. Den Prot habe ich zunächst für einen Mann gehalten (einen, der sich gut mit Schuhen und Accessoires auskennt). Doch als dann klar wurde, dass es sich um eine Frau handelt, habe ich mich in der Geschichte selber wiedergefunden. Alte Menschen werden wirklich irgendwann unsichtbar und wir achten nur sehr selten auf sie. Doch wenn man sich die Zeit nimmt, sich mit ihnen zu beschäftigen, muss man feststellen, dass auch sie einmal jung waren, viel erlebt haben, noch mehr zu berichten haben und längst nicht so gebrechlich sind, wie wir es oft erwarten.
Ich kenne deinen Hintergrund zu dem Text nicht. Für mich jedenfalls ist er mal wieder eine Lehre, nicht aus Zeitmangel ständig an Menschen vorbei zu sehen, sondern sie als Individuen zu betrachten.
Viele Grüße, Silberpfeil