texte 220hoch13 und 175hoch11 des unendlich tippenden affen

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es schrumpft der herr der vor mir sitzt
sehr höflich ohne krach zu machen
und ich lausche wie er schrumpft
bis er an einem punkt
wieder zu wachsen beginnt.

Dann sitze ich vor ihm
sehr höflich ohne krach zu machen
er lauscht dann wie ich schrumpfe
bis ich an einem punkt
wieder zu wachsen beginne.

Und so wechseln wir das
schrumpfen und das wachsen
abwechselnd ohne krach zu machen.

Und mit einem leisem narrenlachen
zieht ein jahr mit seinem karren
unbemerkt an uns vorbei.

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In der Leere gibt
Es viele kleine Puzzleteile
Und jedes Puzzleteil
Ist ein Stück der Stadt Berlin

Und in der Leere lebt
Ein Narr
Der setzt es Stück für Stück
Zusammen

Es kommt die Zeit
Ihr ahnt es schon
Da steht die Stadt Berlin
Wie ein leuchtendes Gemälde
Vor dem Nichts
 
Hallo Patrick,

was so ein Äffchen alles zustande bringt, wenn man es nur lange genug auf die Tasten hauen lässt :).

Und in der 1. Parallelwelt hätte Tula dir erst um 20.51 Uhr eine Bewertung gegeben, in der 2. dann um 20.52 Uhr und in der 13241567167432. Welt hätte dann ich den Text geschrieben und du mir dann vier Sternchen gegeben und .... Verstehe ich das so richtig in meiner eventuell unlogischen Analogie? Ist ja zum Verrücktwerden, aber auch sehr spannend.

Gruß,
Artbeck
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
hi artbeck :)

ich bin mir nicht ganz sicher, wie du auf parallelwelten kommst :p

der affe würde natürlich alle möglichen texte unendlich oft tippen, irgendwann auch diesen hier, mit deiner unterschrift darunter ;)

ist aber auch eine ... nun ja ... faule ausrede, falls mich jm. fragt, was die texte bedeuten sollen, kann ich immer sagen: hallo, unendlich tippender affe, das muss keinen sinn ergeben ...

lg
patrick
 
Hallo Patrick,

Es gibt ja Theorien, die besagen, dass es allein in der Milchstraße hunderte Milliarden habitabler Exoplaneten geben könnte. Jede Planetenversion könnte eine Analogie zu einem der unendlichen Tippversuche des Affen sein, so meine Assoziation zu deinem Text. Oder anders ausgedrückt, wenn es denn theoretisch möglich wäre, dass ein Affe per Zufall ein Shakespeare-Sonett hinkloppt, dann wäre es doch auch möglich, dass es eine Parallelwelt gibt, die (fast) identisch mit der unseren ist, in der es auch einen Autor mit deinem Namen und deinen Texten gibt ...

Gruß,
Artbeck
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
es sind unendlich viele, und auch unendlich viele Wünsche, Wunschvariationen, Gegenwünsche und Wunschlosigkeiten.



grusz, hansz
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
hi doc

du? hier? cool :)

danke für das lob!

lg
patrick

hi hansz

dein werk lese ich die tage mal. aber wahrscheinlich kenne ich es schon ;)

lg
patrick
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ja, es ist der Vers eins der ersten Strophe des ersten Gedichtes im Siebenstern, der in das 11. Hundertliederbuch "aleph null lailah wa lailah" integriert ist. So etwa in der Mitte der 22 Hefte, die Du nun "hast".

Wie Du am Zitatmodus siehst, ist es schon mal in der Leselupe erschienen, und wenn ich in ein paar Monaten beim 11. Hundertliederbuch angekommen sein werde (wie ich hier in der luparum luna zur Zeit gerade dicht vorm Ende des "shi de shi", des neunten Hundertliederbuchs, angekommen bin), wird es wieder erscheinen.

Abgesehen von allen Zukunftsoffenheiten in den aleph null Variationsmöglichkeiten poetischer Kreuzreimsymmetrien der wörtlichen Entscheidungs- und Entwicklungsstraßen.

grusz, hansz
 



 
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