Textfluss stockt. Trotz guter Einflüsse immer nur fade Ergüsse.

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Papiertiger

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Textfluss stockt. Trotz guter Einflüsse immer nur fade Ergüsse.

Einflüsse sind ein bisschen wie Einschüsse. Bei manchen Leute macht man mächtig Eindruck damit, etwa als Gangsta-Rapper, lesen Sie mal nach! Stichwort 50 Cent und Schusswunden. Da bekommt die Formulierung: „Er ist ein Hit-Garant“ einen bösen, zynischen Unterton.

Wer Shakespeare studiert, wer Chuck Palahniuks „Fight Club“ verschlungen und Marc-Uwe Klings „Känguru-Chroniken“ auswendig kennt hat doch wunderbare Einflüsse. Schon. Aber immer wieder führt das dazu, dass man seine Vorbilder nachahmt und das dann auch noch schlecht. Folglich sollte man Einflüsse, ebenso wie Einschüsse, erst mal in Ruhe auskurieren, um dann gestärkt ans Werk zu gehen. Hoffentlich mit eigenen Ideen.

Diese permanente Popkultur! Ständig hat man, will man einen Text schreiben, all diese passenden und unpassenden Vergleiche im Kopf.

Gegen Ende des Films „Matrix“ durchschaut der Protagonist Neo (Keanu Reeves) die Kunstwelt, in der er lebt. Er kann nun quasi hinter die Kulissen gucken. Wäre das im echten Leben reizvoll oder eher nicht? All diese einsamen Schriftsteller, gequält und daheim vor den leeren Seiten oder den zu redigierenden Texten?

Solche Werke, in denen wir Leser hinter die Kulissen eines Textes blicken, können äußerst unterhaltsam sein, etwa im Film „Stranger than fiction“ ist das der Fall. Hier entdeckt der Protagonist nach einer Weile, dass er die Ausgeburt einer Autorin ist. Ein Autor oder eine Autorin als eine Art Gott und die Geschichte als Symbol für die Welt, das findet sich auch ganz wunderbar in dem Film „Die Truman Show“.

Einflüsse und Ideen gibt es so viele. Möglichkeiten Humor zu erzeugen finden sich auch rasch. Aktuell ließe sich zum Thema Schlager-Gesangswettbewerb feststellen: Österreicher mit Bart sind in Russland ungern gesehen. Ein mäßig lustiger Scherz. Aber schnell zusammengeschrieben.

Ideen finden, Ideen haben – das ist gar nicht die Schwierigkeit für einen Autor. Eine Idee in eine Geschichte zu verwandeln, dass ist die Stufe, ab der es interessant wird. Ein Buch schreiben, das wollen viele, aber diesen Weg zu Ende zu gehen, dass ist mühsam.

Und weil ich finde, dass schwierige und unangenehme Aufgaben uns helfen zu wachsen fange ich jetzt an an dieser Stelle, auf diese Internetseite Fortsetzungsgeschichten zu veröffentlichen. Das erzeugt Wachstumsschmerzen. Oder so. Fühlt sich jedenfalls ähnlich unangenehm an. Ob die ein Hit werden? Hierzu eine Bitte, die Sie aus jedem Saloon-Witz aus dem Wilden Westen kennen: bitte nicht auf den Mann an den Tasten schießen. Der will doch nur spielen.
 
A

Alberta

Gast
WEITERSCHPIELN!!!

Wer die Känguru-Chroniken auswendig gelernt hat, kann nicht scheitern.
Obwohl das ordentlich in meine Statistik reinhaut: Wer Marc-Uwe Kling heißt, wird doch niemals berühmt ...und da sitze ich hier, mit dem schönsten Namen der Welt und keine Sau ...ach, lassen wir das: Schöner Text!
 



 
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