The Fool's the happy one

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Alex Knov

Mitglied
Sie, Studentin
Soziales WG-Leben
Blond, blauäugig, alternativ
Mit dem Strom gegen den Strom
Frei?

Ich, Studierender
Alleine mit mir in meinem Zimmer
Zwangsneurotisch alternativ
Gegen alle(s)
Frei!

Oh, Sehnsucht nach Dummheit,
lass mich allein
in meiner einsamen Überheblichkeit.
Glück, was ist das schon wert?
Wenn man frei ist
Und die alles erdrückende Wahrheit lebt

The Fool’s the happy one.
But who is the Fool?

You or me?​
 

Perry

Mitglied
Hallo Alex,

Liest sich wie Kontaktanzeigen am Schwarzen Brett.
In der 3. Strophe solltest Du aufpassen nicht missverstanden zu werden, denn der Schritt von Blond zur Dummheit ist schlüpfrig.

Letzlich bleibt der Text für mich zu sehr dem Oberflächlichen verhaftet, vermutlich weil ich der Narrenphilosophie am Schluss nicht ganz folgen kann.

LG
Manfred
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Alex
Ich stimme Perry sehr zu.
Du bleibst zu sehr auf einer oberfläschlichen Sprache verhaftet.
Ich glaube, da deine Gedichte sich sehr oft (nahezu) um das depressiv-schon-resignative Da sein drehen, das du die daraus drängende Kraft die dich zum Schreiben treibt, für eine andere, ruhigere Spravhe nutzen solltest.

Sonst wirkt es immer ein wenig wie, entschuldige, "Gejammer."

Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel. Und
L.G
Patrick
 

Alex Knov

Mitglied
Hey Perry,

Ich hatte selbst schon befürchtet, dass Gedicht sei zu oberflächlich.
Zugegeben, ich habe schon tiefgründigeres geschrieben, aber heute Morgen habe ich so ein starkes Verlangen danach verspürt, einfach normal zu sein, dass ich es irgendwie verarbeiten musste und dabei ist dieses Werk entstanden.
Die Schlüpfrigkeit des "Blonden" ist beabsichtigt.
Das Ende befasst sich mit der Frage, ob es dumm ist, Einsamkeit und Unglück in kauf zu nehmen, um man selbst zu sein und ein wahres Leben zu führen, oder ob es nicht viel schlauer/besser wäre einfach mit dem Strom zu schwimmen.


Grüße

Alex
 

Perry

Mitglied
Hallo Alex,

gegen den (gesellschaftlichen)Strom zu schwimmen ist das Privileg der Jugend, denn es hilft zu einem mündigen Bürger zu werden.:)
Wenn Du diese Thematik rüberbringen willst, solltest Du die 3. Strophe dazu nutzen u. a. die Sie-Er-Gegensätze zu überwinden.
LG
Manfred
 

Alex Knov

Mitglied
Sie, Studentin
Soziales WG-Leben
Blond, blauäugig, alternativ
Mit dem Strom gegen den Strom
Frei?

Ich, Studierender
Alleine mit mir in meinem Zimmer
Zwangsneurotisch alternativ
Gegen alle(s)
Frei!

Oh, Sehnsucht nach Dummheit,
lass mich allein
in meiner einsamen Überheblichkeit.
Glück, was ist das schon wert?
Wenn man frei ist
Und die alles erdrückende Wahrheit lebt

The Fool’s the happy one.
But who is the Fool?

Ich oder Sie?​
 

Alex Knov

Mitglied
Ich würde sagen, gegen den Strom zu schwimmen ist unabhängig vom Alter. Ich habe allerdings beobachtet, dass es bei vielen "Studenten" heutzutage trendy ist, alternativ unterwegs zu sein, daher:
Mit dem Strom gegen den Strom
Was meinst du mit Sie-Er-Gegensätze? Ich habe das Ende nochmal auf "Sie" bezogen, was ich eigentlich von Vornherein vorhatte, jedoch vergessen habe.
 

Perry

Mitglied
Hallo Alex,

als erstes würde ich Dir empfehlen den "Ich-Part" in einen "Er-Part" zu ändern, damit der Text aus der "Befindlichkeitsfalle" rauskommt.

Die 3. u. 4. Strophe sollten dann auch nicht darüber Philosophieren wer der Narr ist, sondern wie man trotz der Gegensätze dem Leben -vielleicht gemeinsam- etwas Schönes abgewinnen kann.:)

LG
Manfred
 

Tula

Mitglied
Hallo Alex

Mit dem Strom gegen den Strom ... finde ich sehr interessant und denke, diese Zeile kommt der Kernaussage sehr nahe. Wenn das jugendliche Gegen-das-System-sein zur geistigen Zwangsjacke und als solche selbst zur Mode wird, ist es mit den wirklich freien Gedanken nicht weit her.

Es stimmt allerdings, dass du für eine solche Aussage auf deinen persönlichen Bezug verzichten kannst und auch solltest.

LG
Tula
 

Alex Knov

Mitglied
Etwas schönes kann ich leider nicht daran abgewinnen und möchte ich auch nicht. Meine Literatur ist und war nie optimistisch, das hat einen Grund.
Die Kernaussage befasst sich mit der Frage, ob es närrisch ist, mit dem Strom, jedoch glücklich zu schwimmen oder eben dagegen, alleine, unglücklich. Und da diese Frage mein persönliches Dilemma ist, muss ich auch bei dem "Ich-Part" bleiben..
Ich danke euch für eure Anregungen und bin mir sicher, dass sie das Gedicht interessanter oder bestimmt auch unterhaltsamer machen würden, doch dann wäre es leider nicht mehr meins.

Herzliche Grüße

Alex
 

revilo

Mitglied
Hallo Alex....für mich ist das lediglich eine rohe und eher unbeholfene Skizze, die noch lange nicht fertig ist....da musst du noch eine wenig zulegen......LG revilo
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Lieber Alex!

Das mit der "erdrückenden Wahrheit" ist unkonkret, abstrakt, behauptet ohne Darlegung. In einem Gedicht völlig daneben.

Die beiden Rollen ("Kontaktanzeigentext") sind gleichfalls völlig unausgeführt, einfach behauptet. Als ob ein Drama aus der bloßen Rollenskizze bestehen dürfte. Und als ob der Rollenentwurf eines Dramas schon ein Gedicht wäre. Ja, wäre schon möglich, wenn damit eine Spannung angelegt wäre, so daß der Strom fließt, oder der pointierte Blitz.

Aber da kommt diese "erdrückende Wahrheit" und lügt uns vor, Alleinzusein wäre ein Unglück. Und das ist Quatsch. "Die Hölle, das sind die anderen" (Sartre) und "Buddha unter dem Feigenbaum" zeigen das Glück des Alleinseins.

Gedichte als Therapiesuche sind mir ein Greuel.

grusz, hansz
 

revilo

Mitglied
darf ich dir einen Tipp geben? Auf kein verlag habe ich einen hervorragenden Autoren entdeckt....chinansky......lies einfach mal seine Sachen.....
 



 
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