Thomas in der Damenumkleide - Teil 3

Kai Kernberg

Mitglied
Thomas in der Damenumkleide - Teil 3

Leggins sind Gefühlssache


Thomas, riss den Vorhang in der Damenumkleide eilig zu, bevor die beiden neugierigen Frauen seinen nackten Körper in der sonst leeren Kabine sehen konnten. Einige tiefe, trotzdem möglichst leise, erleichterte Seufzer entrannen seinem pochenden Hals. Von nebenan schabte es an der Kabinenwand. SIE stand im Gang vor den Kabinen und konnte auf dem Boden sehen, was dort anprobiert wurde, streckte unvermittelt den Kopf durch den Spalt und flüsterte "nebenan gibt es Leggins und ganz schön kräftige Waden". Thomas war ein Fan von Beinen, seine Körpermitte begann sofort zu kribbeln. Mit den Worten "dann zeig' mal, was Du kannst" drückte SIE ihm die aus der Handtasche gezauberte Tube Gleitcreme in die Hand und öffnete den Vorhang geradeso ein Stück, das SIE es mit dem Körper verdecken konnte. Vor seinem geistigen Auge formten sich die feinsten Schenkel durch Leggins ab und Waden schimmerten durch DEN 20- Gewebe, während er das glänzende Gel mit langen Bewegungen verteilte. Anerkennend nickte SIE "sehr schön stramm, Du darfst etwas anziehen".
Thomas stieg in das Mieder, das SIE für ihn ausgewählt hatte, zog es über die Beine, über die Hüfte, auf den Bauch. Es war eng. Thomas blickte in den Spiegel, zog den Bauch ein. Dann sah er über die Schulter nach hinten und flüsterte zweifelnd "das passt niemals über meinen Rumpf. "Doch, doch, das passt", versicherte SIE in normaler Stimmlage und fuhr für Alle gut hörbar fort "ich mache die Bändel Deines Mieders einfach lockerer, dann geht das". Dabei zog SIE den Vorhang weit auf, drehte ihn um, packte fest in die Schnürung, als ob SIE eine schwere Tür aufziehen wollte. Er hatte Mühe stehen zu bleiben. Sein harter Schwengel wippte auf und ab. Mit jedem Ruckeln an Ösen und Schnüren zog SIE ihn etwas weiter zu sich, zum Vorhang, in das Sichtfeld anderer. "Das ... Mieder...", schnaufte SIE gut hörbar, "... hat ... auf jeden Fall ... genug Potenzial ... für Dich".
Routiniert taxierte SIE immer wieder den Eingang der Umkleide und ließ sofort von Thomas ab, als sich dort eine Kundin näherte. Mit einem Klaps auf seinen Hintern und dem Spruch "so müsste es gehen", zog SIE die Gardine zu.
Die neue Kundin suchte sich ausgerechnet die andere Kabine neben Thomas aus. "Warum nur", fragte er sich, "geht es hier zu wie im Taubenschlag?" Er konnte das Teil nun deutlich leichter hochziehen und positionieren. Er spähte durch den Schlitz. SIE saß da, gegenüber im Wartesessel, sah zu ihm herüber und blickte stoisch. Thomas schob den Spalt etwas weiter auf und formte mit den Lippen Worte. SIE setzte einen verständnislosen Blick auf und machte mit dem Arm eine große, schiebende Bewegung; er sollte den Vorhang öffnen. Thomas beugte sich vor, vergrößerte den Durchlass und war nun im Mieder fast komplett zu sehen. Er tippte sich mit dem Zeigefinger über die Schulter. "Brauchst Du Hilfe", fragte SIE unnötigerweise, blieb SIE trotzdem sitzen. "Stell' Dich erstmal gerade hin, damit ich ALLES sehen kann", kommandierte SIE. Nach einem prüfenden Blick in Richtung des Verkaufsraumes fügte SIE hinzu "das Mieder muss zugezogen und verschnürt werden, damit es richtig sitzt, stimmt's?" Thomas fand es grausam, dies hier laut auszusprechen, legte seinen Finger auf die Lippen. "Das macht doch nichts, jeder braucht beim Mieder schnüren Unterstützung", zeigte SIE Verständnis, prüfte mit schnellem Blick auch die Fußareale der Nachbarkabinen. Mit den Worten "dann schauen wir mal", stand SIE auf, bedeutete ihm, sich umzudrehen. Mit einem schnellen Schritt stand SIE hinter ihm, krallte beide Hände in die Schnüre und zog Thomas ruckartig nach hinten. Aus seiner rot leuchtenden Spitze flogen einzelne Tropfen, deren letzter sich an einem klebrigen Faden abseilte.
Wenn SIE ihn nicht sofort mit den Händen gestützt hätte, wäre er rückwärts in den Gang gestolpert und auf dem Wartesessel gelandet. "Das würde Deinen Nachbarinnen gut gefallen", knurrte SIE ihm ins Ohr. "Rechts gibt es Leggins und links Bodys. Was wäre Dir lieber", provozierte SIE ihn. Thomas drehte sein Gesicht zu ihr. Er stand gerade so weit im Gang, dass er einen Kleiderständer im Laden sehen konnte. "Mein Favorit? Body!", gab er zurück. "Gut", giftete SIE zurück, die Schnürung weiter fest im Griff "dann zieh' Dich aus. Ich besorge Dir einen. Dann könnt ihr Euch austauschen."
Die Anprobe der Leggins nebenan war inzwischen beendet und eine ziemlich genervte, alterslose, untersetzte Frau kramte ihre Sachen zusammen. Immer noch die Miederschnüre im Griff schob SIE Thomas ein Stück zurück in die Kabine. Die Nachbarin rauschte durch den Vorhang wie ein Gabelstapler durch ein Lamellentor und verschwand. Wenn sie nur einen kurzen Blick zur Seite geworfen hätte, wäre ihr das einprägsame Bild eines Mannes in rotglänzenden Damenmieder mit passend rotglänzendem Lümmel geschenkt worden. So aggressiv-energisch wie sie hier hinausschoss, wäre daraus im Nu entweder ein handfester Eklat oder eine riesige Sauerei geworden. In jeden Fall hatte Thomas großes Glück.

Mutter und Tochter sind ein Klassiker

SIE wartete darauf, dass Thomas die rote Wäsche herausgab und sah sich um. Es gab acht Kabinen in dieser Damenumkleide, drei davon waren belegt, eine davon von Thomas. Zu ihrer Freude kam gerade ein Mutter-Tochter-Gespann dazu. Die Tochter hatte einige BHs dabei und bog gleich in das erste Abteil ab. Die Mutter wartete davor.
Thomas hatte sich inzwischen wieder ausgezogen und reichte das rotglänzende Dessous hinaus. Dabei spähte er auf die Sessel und den Boden und fragte leise "wo ist die Tüte?" Die "Mutter" blickte interessiert herüber. Sie bildete sich ein, gerade eine Männerstimme gehört zu haben, sah aber keinen Mann und überlegte, was dort vor sich ging. SIE stand vor dem Vorhang, hielt das Mieder in der Hand und hielt den Kopf ganz dicht an den schmalen Spalt. Von innen wurde mit tiefer Stimme geflüstert, während SIE in normaler Lautstärke sprach. "Die Tüte mit Deinen ausgezogenen Klamotten", lachte SIE "hat die freundliche Verkäuferin an der Kasse deponiert", frohlockte sie. "Mit ihr war ich mir einig, dass eine schwere, sperrige Tüte mit Klamotten an der Kasse besser platziert ist, als sie die ganze Zeit durch die Damenunterwäscheabteilung zu schleppen. Wenn Du zahlst, kannst Du die Tüte dort abholen." Thomas wurde am ganzen Körper heiß. Seinen heiser vorgtragenen Vorschlag "besser erst abholen, ...", konnte er nicht mehr begründen. Denn SIE hatte sich, das Mieder auf dem Arm, schon mit den Worten "hole einen Body" abgewendet. Im Gehen fügte SIE lachend hinzu "dann hast Du für den Weg zur Kasse etwas anzuziehen". Vor dem Kleiderständer am Ausgang der Umkleide blieb SIE stehen, hängte das Teil seelenruhig auf. Dort hing auch noch der zuerst anprobierte 95 B BH mit Blumenmuster nebst passender Hose. Die direkt daneben wartende Mutter sprach SIE mit den Worten an "es gibt so schöne Sachen hier, man muss nur das Richtige finden". Die Mutter nickte anerkennend "ein außergewöhnliches Teil haben Sie da". SIE fasste nochmals unnötigerweise nach dem Mieder und strich es glatt "kann ihre Tochter gerne anprobieren". Beide lachten, als SIE sich auf den Weg machte, um einen Damenbody zu finden, mit dem Thomas zur Kasse gehen konnte. "Blickdicht wäre günstig", überlegte SIE.
 



 
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