Tiefarsch oder der Riss im Raum-Zeit-Kontinuum

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rotkehlchen

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Vor ein paar Tagen traf ich Sebastian Niedergesäß wieder, einen alten Zechbruder noch aus Studententagen. Manches Mal hatten wir die Geduld von Bardamen und Kellnerinnen bis an die Schmerzgrenze strapaziert und uns dabei die eine oder andere saftige Ohrfeige eingehandelt. Gut, studiert hatten wir natürlich auch – manchmal, denn dergleichen gehört nun mal zum Studium. Schon die Notwendigkeit, für´s Bafög gewisse Scheine vorzulegen zwang uns dazu. Schließlich legten wir mit Ach und Krach hervorragende Examina hin und verloren uns dann aus den Augen, wie man so sagt.
Ich sah ihn auf der anderen Straßenseite und erkannte ihn sofort am Gang. Mit flatternden Hosen, schwankend wie ein überladenes Kamel, das rechte Bein vorwerfend, als wollte er es abschütteln, den Blick gesenkt wie ein ausgehungerter Straßenköter. Wer ihn so sieht kann natürlich nicht ahnen, dass dieser Mann ein Mathe-Ass ist, nicht unbedingt ein Genie, aber immerhin einer, der schon als Schüler mehrere einschlägige Wettbewerbe gewann und inzwischen einen guten Ruf als Zahlenjongleur im Bereich der Höheren Mathematik genießt. Legendär ist sein fantastisches Gedächtnis, mit dem er seine Umwelt immer wieder in Erstaunen versetzt. So konnte er als Kitarocker schon das kleine Einmaleins bis Hundert fehlerfrei herunterleiern, sodass den anderen Kleinis buchstäblich die Spucke wegblieb. Jetzt, mit 42, ist er in der Lage, siebzigtausend Nachkommastellen der Kreiszahl Pi zu memorieren, wozu er gut zehn Stunden benötigt, und nicht nur das: Er ist auch ein Meister im Kopfrechnen. Plötzlich, am Kaffeetisch oder auf dem Klo, springt er hoch, schreibt irgendeine Zahl auf – manchmal auch zwei, drei, vier hintereinander – dann stellt sich heraus, dass ihm gerade mehrere achtstellige Primzahlen eingefallen sind aus weiß Gott welcher Ecke des Zahlenuniversums, und nicht nur das, er erkennt sogar Primzahlzwillinge, -drillinge und -vierlinge.
Als ich ihn einmal fragte, wie er das mache, blickte er verschämt zur Seite und meinte, das sei sein Geheimnis und nicht ganz im Sinne des mathematischen Ehrenkodex´ . . . Ich sagte nichts und wartete. Und tatsächlich, er druckste noch ein paarmal unschlüssig herum, dann fing er an: „Er sei ein Zahlenerotiker und könne sich in Zahlen verlieben wie andere Leute in reale Menschen. Des öfteren erscheine vor seinem inneren Auge eine unüberschaubare Menschenmenge, aus der an den verschiedensten Stellen die heiteren Köpfe hochgewachsener junger Frauen herausragen, mit blonden Locken, blauen Augen und allen Attributen weiblicher Schönheit. Er gehe auf die Frauen zu und frage höflich nach ihren Maßen, zum Beispiel nach Körpergröße, Schuhgröße. Durch Zufall habe er entdeckt, dass diese Werte in der Regel fünfstelligen Primzahlen gleichkämen, er sei selbst maßlos erstaunt gewesen, eine Erklärung habe er nicht, aber es sei so. Er irre sich selten, und dann läge es auch nicht an ihm, sondern an den Frauen; manche kennen ihre eigenen Maße nicht. Mittlerweile sei er im achtstelligen Primzahl-Bereich angekommen, da reichten Körper- und Schuhgröße natürlich nicht, hier müssten weitere Parameter her, etwa Hüft- und Brustumfang. Mehr wolle er nicht verraten, schließlich hätten auch Primzahlen Anspruch auf ein gewisses Maß an Privatsphäre . . .
Tja, das ist er, unser Sebastian. Immer für eine Überraschung gut.
Ach so, Tiefarsch . . .
Wie soll ein Scherzname bei einem, der Niedergesäß heißt, schon lauten. Mich nennt er Wunderkerze, wegen meiner sprühenden Fantasie. Damals machten wir uns einen Spaß daraus, unter diesen Namen Bekanntschaften zu schließen. Bald waren wir bekannt wie bunte Hunde . . .

Na schön, weiter im Text.
Ich erkannte ihn auf der anderen Straßenseite und er erkannte mich. Für ein Ausweichen war es zu spät. „Hei, Wunderkerze!“, rief er auch schon, „warte doch mal! Hab eine interessante Entdeckung gemacht!“
„Tiefarsch!“, rief ich zurück, „wo kommst du denn so unverhofft her?“
Er ließ ein paar Autos vorbei, dann kam er zu mir herüber.
„Wie geht’s denn alter Knabe?“, röhrte er und hielt mir die Hand hin, „lange nicht gesehen! Wie doch die Zeit vergeht!“
Der Heuchler! Sebastian interessiert sich doch nicht dafür, wie es einem geht. Im Grunde interessieren ihn doch nur seine eigene Person und seine Zahlenfräuleins. So fuhr er auch ohne Abwarten fort: „Hast du mal eine Minute Zeit? Hab ne Menge Neuigkeiten!“
Ich blickte auf meine Armbanduhr. „Mensch Tiefarsch“, sagte ich, „sosehr ich mich freue, dich wiederzusehen . . . können wir nicht ein andermal . . . hab gerade einen wichtigen –“
„Ach was!“, unterbrach er mich, „sei kein Spielverderber! Dauert nur zwei Minuten! Ich spendier dir auch einen Cappuccino und´n Stück Torte!“
Da hatte er mich. Cappuccino und Torte. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, wie man so schön sagt. Wo ich doch sowieso gerade Kaffee trinken wollte. Und jetzt auch noch mit Freitorte . . .
„Aber mit Sahnehäubchen und Schokoschnippseln und zwei Stück Schwarzwälderkirsch!“
Er zog mich in ein Café, wir setzten uns. Dann legte er los.
„Ich habe schon lange geahnt, dass die Theorie des Raum-Zeit-Kontinuums fehlerhaft ist. Jetzt weiß ich es.“
Ich tat verblüfft. Mich interessiert alles Mögliche und Unmögliche, nur nicht die Theorie des Raum-Zeit-Kontinuums. Dann ist sie eben fehlerhaft, was soll´s. Es gibt bestimmt wichtigere Fehler auf der Welt als den.
„Es fing damit an“, fuhr Sebastian fort, „dass ich mit drei Jahren mein erstes Buch las, den Tom Sawyer von Mark Twain. Da ist die berühmte Stelle, wo Tante Polly Tom auf ihre Art einen Milchzahn zieht: Am Zahn ist eine Schnur befestigt, ihr anderes Ende an der Türklinke. Gerade lese ich, wie Tante Polly der Tür einen kräftigen Stoß gibt; in diesem Moment gibt es einen scharfen Knall, ich falle erschrocken vom Töpfchen, denke, meine Mutter ist gerade ins Haus gekommen, offenbar hat ihr ein Windstoß die Tür aus der Hand gerissen –“
„Wie?“, unterbrach ich ihn, „du hast mit drei Jahren noch auf dem Topf gesessen? Ein Neffe von mir ist in dem Alter schon Moped gefahren!“
Er sah mich irritiert an. „Ja warum denn nicht? Ist es nicht egal, auf welchem Thron man sitzt? Wichtig ist doch, dass man thront.“
Es war hoffnungslos. Dieser Mensch ist völlig unempfindlich gegen Witz, Ironie und tiefere Bedeutung.
Ärgerlich fuhr er fort: „Jetzt hast du mich unterbrochen! Wo war ich . . . Ach ja. Ich denke, meine Mutter ist ins Haus gekommen – war sie aber nicht. Ein andermal sah ich in einer dieser Werbepostillen herrlich gelbe Bananen im Kingsformat, da rief meine Mutter von der Küche her: „Hey, Sebastian, möchtest du eine Banane? Erstaunlich, was? Woher konnte sie wissen, dass ich gerade Heißhunger auf eine schöne gelbe dicke makello – se Ba – na – Was guckst du so?“
„Hast du gerade Heißhunger gesagt?“
„Ja. Gerade eben. Wieso?“
„Weil mir kurz zuvor das Wort Heißhunger in den Sinn kam. Die Torte lässt ziemlich auf sich warten.“
Sebastian sprang auf. Nur dem beherzten Zugriff eines gerade vorbeikommenden Gastes war es zu verdanken, dass der Stuhl nicht umfiel.
„Ha!“, rief er, „genau das ist es! Ich lese von einem Knall – unmittelbar darauf knallt es wirklich. Ich denke Banane, meine Mutter sagt Banane. Ich höre den Wecker schon, bevor er klingelt. Du denkst Heißhunger – ich sage Heißhunger. Ich höre die Glocken läuten, obwohl – –“
Der Cappuccino und die Torte kamen, was mich daran hinderte, seinem Sermon zu folgen. Ich wurde erst wieder hellhörig, als er sagte: „Doch das Schärfste geschah letzte Woche Freitag gegen achtzehn Uhr dreißig.“
Inzwischen war ich mit der Torte fertig, schob den Teller beiseite und sagte: „Soso.“
Sebastian ließ sich nicht beirren. „Es hatte gerade ein Gewitter gegeben, jetzt brach die Sonne durch. Am Himmel erschien ein kreisrunder Regenbogen, in dessen Mitte ein voller gelber Mond stand. Es sah aus, als betrachte mich ein kosmisches Auge durch eine riesige Lupe. Sofort hatte ich das Gefühl, dass mich ein überirdisches Auge beobachte; dass es mich prüfe, ob ich für irgendeine geheimnisvolle Sendung geeignet sei. Auch Marlene, mein Hund, verhielt sich eigenartig; normalerweise trottet sie ergeben neben mir her, doch jetzt zog sie den Schwanz ein, knurrte und schnüffelte wie besessen, als habe sie etwas ganz Besonderes gerochen. Du weißt ja, dass sich Hunde über ihren Urin Nachrichten übermitteln. Das Auge folgte mir noch eine Weile, bis es sich, verblassend, auflöste.“
„Hmm . . . nun ja . . . Der Hund . . .“ Ich unterdrückte ein Grinsen. „Wer soll dem denn eine Nachricht von besonderer Bedeutung hinterlassen haben?“
Es war als Witz gemeint, doch Sebastian darauf mit todernster Mine: „Die Erscheinung stand im Sternbild Großer Hund.“
Für ein paar Sekunden war ich baff. Dann: „Tiefarsch!“, rief ich unbeherrscht, „du willst doch nicht etwa behaupten, deine Töle könne kosmische –“
Er unterbrach mich sofort. „Wunderkerze“, rief er nicht weniger laut, „warum grinst du so blöd? Mein Hund ist keine Töle, sondern ein hochsensibles Tier. Überhaupt Hunde! Dir ist anscheinend noch nie aufgefallen, dass sich Hunde über große Entfernungen wahrnehmen können, über alle akustischen und optischen Barrieren hinweg. Natürlich, wie könnte dir auch! Nur ein Beispiel. Ich gehe mit Marlene an einem großen parkähnlichen Garten von vorbei, es ist mucksmäuschenstill, nichts rührt sich und doch – plötzlich grüßt ein Hund aus dem Haus in fünfzig Meter Entfernung. Er kann nichts gesehen und gehört haben! Trotzdem hat er Marlene über geheimnisvolle Sensoren wahrgenommen. Warum also sollte Marlene nicht eine Nachricht des Großen Hundes empfangen haben? Gut, er ist sehr weit weg. Aber das ist nur ein praktisches Problem, kein prinzipielles.“
Allmählich dämmerte mir, dass mich Tiefarsch nicht so schnell aus den Fängen seiner sinistren Rhetorik entlassen würde. Um ihn nicht noch weiter anzustacheln gab ich mich einsichtig.
„Schön. Und, welche Nachricht hat Marlene empfangen?“
Er zog die Stirn kraus, trank einen Schluck, stellte die Tasse ab und schüttelte seinen Lockenkopf.
„Noch schweigt sie“, sagte er mit einem leichten Schaumpfad über der Oberlippe. „Aber ich schaue ihr in die Augen, und da sehe ich, dass etwas geschehen ist, was mein Leben auf andere Bahnen werfen wird. Bisher sah ich Zuneigung und Treue, jetzt lese ich dazu noch Respekt. Sie hält mich für einen Auserwählten, einen, der dazu berufen ist das Weltbild der Physik ein zweites Mal zu revolutionieren. Und ich täusche mich nicht. Hunde haben ein kosmisches Wissen, das uns Menschen abgeht. Sie wissen Dinge, die wir Menschen uns noch nicht einmal vorstellen können.“
„Du meinst, wie Einstein?“
„Nein. Mehr noch.“
„Geht´s nicht zwei Nummern kleiner?“
„Wieder nein.“ Er sah mich beschwörend an. „Sieh doch, alle diese seltsamen Vorkommnisse . . . Das kann doch kein Zufall sein. Jeder für sich allein vielleicht, aber nicht in dieser Fülle. Dann: Es sind ja alles Mitteilungen, geradezu Voraussagen, die sich über kurz oder lang bewahrheiten: Ich hörte die Glocken schon, obwohl die Reparatur des Läutwerks erst Tage später abgeschlossen war; ich hörte den Wecker schon am Sonntagmorgen, obwohl er erst am Montag wirklich piepte . . .“
„Vielleicht Hellseherei?“, fragte ich vorsichtig.
„Wohl kaum, dafür sind die Vorkommnisse zu trivial. Es fehlte ihnen das Orakelhaft-Unbestimmte sowie der zeitliche Abstand. Außerdem wird eine solche Fähigkeit geerbt; und wenn ich mich in der Tiefe meiner Ahnschaft umsehe, da ist niemand, der mir dieses Erbe hätte aufbürden können.“
„Aber das mit dem Knall der Tür“, wand ich zaghaft ein, „und das mit der Banane . . . Das kann doch nur Zufall gewesen sein. Eine andere vernünftige Erklärung sehe ich nicht.“
Er lachte grob. „Vernünftig! Halten zu Gonaden: Hältst du die Vernunft für ein probates Mittel, auch nur das kleinste Problem zu lösen? Da kann ich nur lachen! Schau dich doch um in der Welt! Überall ungelöste Probleme, dabei ist der Mensch doch angeblich das vernünftigste Tier! Nein, mit Vernunft kommst du hier nicht weiter.“
„Ja zum Teufel!“, rief ich genervt, „wovon redest du denn?“
Inzwischen war es im Lokal bis auf ein leises Geschirrklappern in der Küche fast still geworden. Alle, einschließlich der Bedienung, hörten gebannt zu, und Sebastian genoss es sichtlich.
„Für meinen mathematisch-naturwissenschaftlich geschulten Verstand“, rief er so laut, dass es sogar die Spatzen auf dem Dach hören mussten, „kommt nur eine Möglichkeit infrage: Die Theorie des Raumzeit-Kontinuums ist fehlerhaft. Raum und Zeit sind weder untrennbar verknüpft noch in stetigem Fluss; es gibt Bereiche, in denen sie sich voneinander lösen und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten weiterfließen. Der Raum mit allen ihm innewohnenden Möglichkeiten bewegt sich weiter, während die Zeit kurz auf der Stelle tritt, oder der Raum steht still und die Zeit fließt weiter.“
„Aha!“
„Ja. Als ich die Glocken hörte war ein solcher Moment. Der Raum stand still – also der Glockenturm – doch die Zeit floss weiter zum Ende der Reparaturarbeiten. Und da hörte ich sie.“
Nun war es wirklich mucksmäuschenstill. Sogar das Tellerklappern hatte auf gehört.
„Ich kann dir das mathematisch belegen. Der Abstand zweier Ereignisse hängt von den drei Ortskoordinaten x , y , z und der Zeitkoordinate t ab. Wegen der Forderung nach der Erhaltung der Kausalität zweier Ereignisse oder allgemeiner nach der Lorentz-Invarianz müssen physikalische Modelle –“
Ich unterbrach ihn. „Mein Lieber, glaub ich dir aufs Wort. Aber mir erschließt sich nicht, wie du damit den Knall erklären willst. Der Glockenturm war immerhin real, aber Tante Pollys Tür existierte nur in deiner Einbildung. Wer weiß, welche Tür da geknallt hat.“
Er sah mich an wie ein Lehrer ein minderbegabtes Kind. „Du begreifst es einfach nicht! Es muss doch nicht Tante Pollys Tür gewesen sein, die geknallt hat, sondern irgendeine Tür, mit der zur damaligen Zeit Zähne gezogen wurden! Nach Einstein steht die Fantasie über aller Wissenschaft! Will sagen: Durch meine enorme Vorstellungskraft kam es zu einem Riss im Raum-Zeit-Gefüge, deshalb knallte diese unbekannte Tür gerade in dem Moment, als ich die entsprechende Stelle las.“
Einige Gäste waren aufgesprungen und verglichen ihre Uhren. Andere zahlten und verließen eilig das Café.
Tiefarsch fuhr unbeeindruckt fort: „Es kommt immer wieder zu Raum-Zeit-Verzerrungen aufgrund hyperenergetischer Störstrahlungen mit  EMP-ähnlichen Wirkungen. Die terranische Interpretation der Hyperenergie basiert einerseits auf der normal-physikalisch . . . äh . . . superfunktionalen Marmeladen-Achse –“
Ich zog mein Handy und rief den Notarzt an. Während Sebastian hinausgetragen wurde, dozierte er weiter: „. . . verursacht immer wieder Anomalien und lässt ha!, das Geschehen im imaginären Zahlenraum einfrieren. Allgemein ist . . . puh . . . allerdings unter konventionellen Bedingungen im Standarduniversum der . . .äh . . . wirksam werden – de Hyper –hihi – en – erge – haha –“
Durchs Fenster des Krankenwagens beobachtete ich, wie sie Sebastian festschnallten, wobei sich seine Lippen ununterbrochen bewegten. Die Sanitäter stiegen ein, einer knallte die Tür zu. Tiefarsch drehte den Kopf und sah mich an.
In seinen Augen lag ungetrübte Begeisterung.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 21924

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Genial!
Ich meine natürlich diesen Tiefarsch. Ich verstehe genau, was er meint. Ich habe Tom Sawyer nämlich auch gelesen. Und mit imaginären Zahlenräumen musste ich mich in Mathe auch beschäftigen ... allerdings fehlte mir damals noch das Talent zur Verschwörungstheoretikerin. Ich war so blöd zu denken, ich sei zu blöd für Mathe. Aber heute kann ich super Raum-Zeit-Verzerrungen auf der superfunktionalen Marmeladen-Achse erkennen, das ist doch hyperkallifragelistischexpiallegorischsaueinfach, hä, hä ... wenn man mal seine Medikamente nicht nimmt ;)
 

rotkehlchen

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High Isbahan,
keine Frau ist zu blöd für Mathe, es sei den, sie weigert sich die allgemeine Raumkrümmung mitzumachen. In diesem Fall würde sich der Abstand von geschätzt 2,6 Billionen Nachkommastellen der Kreiszahl Pi (in einem flachen Raum) nicht berechnen als d^2=x^2+y^2+z^2+a^2 Raumzeitintervalle sondern zu d^2=x^2+y^2+z^2-t^ und somit gegen 1 tendieren, was die exakte Berechnung zum Beispiel des Brustumfangs unmöglich machen würde. Doch da ein Frauenkörper sehr viel Raumkrümmung aufweist, geraten viele Frauen in das Dilemma, sich zwischen Sinus* und Sahnetorte entscheiden zu müssen, was endlich ihre Abneigung gehen höher Mathematik begründet.

*lat. Busen
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

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High @rotkehlchen, ich mag Männer, die mir die Welt erklären. Danke dafür. Und dafür, dass Du mich nicht zu blöd findest. Auch nicht für die Raumkrümmung.
Ich hab gleich mal für Dich nachgemessen: Also, da ist ziemlich viel Raumkrümmung. Aber auch erheblicher Seitenumfang. Bislang musste ich mich nur zwischen ,@Oscarchen und @Trist entscheiden, aber noch nie zwischen Sinus, Kosinus und Tangens. Die sind mir bislang erspart geblieben. Weil ich bei diesem Verhältnis irgendwann zwischendurch eingenickt bin. Seitdem sind mir trigonometrische Funktionen Scheißegal. Aber Dein Text macht Mut. Es vielleicht doch noch mal auf die Geschlossene zu schaffen ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

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Moin,
watt...Isbahan? Du muss dich zwischen Tristi und mir entscheiden? Ich glaubte immer,das war klar mit uns!
Für mich bricht 'ne Welt zusammen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

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Da kann ich mit leben. Sollte ich allerdings rauskriegen, dass ihr auch Händchen haltet, dann garantiere ich für nichts!
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

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In diesem Fall würde sich der Abstand von geschätzt 2,6 Billionen Nachkommastellen der Kreiszahl Pi (in einem flachen Raum) nicht berechnen als d^2=x^2+y^2+z^2+a^2 Raumzeitintervalle sondern zu d^2=x^2+y^2+z^2-t^ und somit gegen 1 tendieren,
Ich muss ehrlich zugeben, dass dieser @rotkehlchen auch `ne ganz schöne Versuchung für eine hochintelligente Frau wie mich sein könnte ... äh ... platonisch.
Eher so auf naturwissenschaftlich-mathematischer Ebene.
Sorry, @Oscarchen, aber ich bin eben auch nur ein Mensch. Auch Hochbegabte haben gewisse Bedürfnisse ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

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Zum Beitrag...hochinteressant!
Gut, Mathematik is jetzt nich so mein Fachgebiet. Die Wurzel aus einer Unbekannten habe ich aber immer gerne gezogen.
Euch einen zaubhaften Tag
Albert Oscarchen
 

rotkehlchen

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Ich habe nie die Wurzel aus einer Unbekannten gezogen, weil ich nie eine hineingesteckt habe. Trotzdem mag ich hochintelligente Frauen, es sei denn, sie tragen einen Damenbart oder haben Haare auf den Zähnen. Nach meiner Theorie eines brombeer-dimensional geclusterten Unisersums, wobei, wenn f eine differenzierbare Funktion auf einer Mannigfaltigkeit M und c ein kritischer Punkt von f ist, f (n) eine unbegrenzte Anzahl von Hyperräumen in M zulässt, auf denen auch n-dimensionierte Frauen Platz nehmen können. Sollten nicht-platonische Versuchungen aufkommen, können diese jederzeit über den quark-fraktalen Hyper-Raum sublimiert werden.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 21924

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Nach meiner Theorie eines brombeer-dimensional geclusterten Unisersums, wobei, wenn f eine differenzierbare Funktion auf einer Mannigfaltigkeit M und c ein kritischer Punkt von f ist, f (n) eine unbegrenzte Anzahl von Hyperräumen in M zulässt,
Ich wusste gleich, dass Du es bist, Sheldon. Selbst mit Deiner stark eingeschränkten Konversation bist Du uns herzlich willkommen. Bazinga.
 

rotkehlchen

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High Bazinga, besuch mich doch mal! Habe noch eine Besuchsblase auf meinem Privat-Cluster frei! Könnten gemeinsam des Riss im Raum-Zeit-Kontinuum wieder zunähen.
 



 
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