Tipp-Fehler (Limerick)

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Gerd Geiser

Mitglied
Es lebte ein Mensch in St. Gallen,
dem war sein Gebiss rausgefallen.
Ihm wurd auf Befragen
vom Arzt aufgetragen,
er solle es fester verschnallen.
 
L

label

Gast
Corega wird häufig empfohlen,
um was aus den Zähnen zu holen.
Für Dritte aus Tube,
ist sechs in der Lupe
"da ist doch noch mehr rauszuholen"

freundlich grüßt
label
 

Gerd Geiser

Mitglied
Hallo Label,
danke für deinen Kommentar.
Ich interpretiere ihn so, dass der Limerick dir nur mäßig gelungen erscheint.
Liegt es an der Wortwahl (verschnallen z.B.?) oder ist die Pointe zu lasch? Reimtechnisch müsste es doch stimmen (?)
Wenn der Zahnarzt dem Losegebissträger den Tipp gibt, seine schlecht sitzenden Dritten anzubinden, damit er sie nicht wieder verliert, dann ist das doch einen gereimten Gedanken wert, fand ich.
Magst du dich noch mal äußern?

Lieben Gruß dir,
Gerd
 

Gerd Geiser

Mitglied
Es lebte ein Mensch in St. Gallen,
dem war sein Gebiss rausgefallen.
Ihm wurd auf Befragen
vom Arzt aufgetragen,
ab jetzt sein Gebiss anzuschnallen.
 
L

label

Gast
lieber Gerd Geiser,

da war ich wohl zu wortkarg und du musstest diesen Eindruck gewinnen.
Dein Limerick hatte mich amüsiert und animiert dir limerickisch zu antworten. Ich wollte auf diese Gebißklebemittel eingehen, aber mir stand der Name Corega lodernd im Vorderhirn und hat alles andere blockiert. Also habe ich mich dem Corega-Gedanken ergeben, aber das klebt nicht, sondern reinigt.
Nach den ersten beiden Zeilen, hüpfte mich die Ähnlichkeit mit der Leselupenbewertung an. Von da zum Zahlenspiel war nicht weit.

dieser Vers ist, wie du jetzt nachvollziehen kannst, nicht als Benotung gedacht, sondern am ehesten eine Art Huldigung, da mich dein Limerick so inspiriert hast.

liebe Grüße
label
 
H

Heidrun D.

Gast
Lieber Gerd,

(noch) zähle ich diesen Limerick nicht zu den geiserschen Meisterleistungen ...

Zweimal "auf" ist mir einmal zuviel.

Was hältst du von:

Es lebte ein Mensch in St. Gallen,
dem war sein Gebiss rausgefallen.
Ihm wurd auf Befragen
vom Arzt [blue]angetragen,[/blue]
ab jetzt sein Gebiss [blue]festzuschnallen.[/blue]

"fest" und "Be -" harmonisiert auch besser.

Schöne Grüße
Heidrun
 

Gerd Geiser

Mitglied
Ja, das ist es doch. Jetzt kann ich mich damit anfreunden und mehr ist aus dem Teil wohl auch nicht rauszuholen.
Danke Heidrun, danke auch an label.

Lieben Gruß,
Gerd
 

Gerd Geiser

Mitglied
Es lebte ein Mensch in St. Gallen,
dem war sein Gebiss rausgefallen.
Ihm wurd auf Befragen
vom Arzt angetragen,
ab jetzt sein Gebiss festzuschnallen.
 
L

label

Gast
meine verdichtete Antwort galt für die erste (1.) Version, demzufolge auch die Erklärung dazu

lieb grüßend
label
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich beziehe mich auf diese Version:

Es lebte ein Mensch in St. Gallen,
dem war sein Gebiss rausgefallen.
Ihm wurd auf Befragen
vom Arzt angetragen,
ab jetzt sein Gebiss festzuschnallen.
Es gefällt mir sehr gut. Reim und Rhythmus stimmen. Aber das Wesentlichste: Es steckt eine richtig gute Idee dahinter. Die Schlusszeile ist unerwartet und trifft.

Zwei winzige Punkte:
1. Wenn Du "wurd" schreibst, würde ich das Auslassungszeichen setzen: "Ihm wurd' auf Befragen".
2. Ich würde hier die (alte) Form "ward" vorziehen, die keine Auslassung erfordert und die Stimmung leicht verändert - insbesondere den Stil anhebt und damit den Kontrast verstärkt. Es passt stilistisch besser zu "auf Befragen" und "angetragen".

...
Ihm w[blue]a[/blue]rd auf Befragen
...

Im Niveau würde ich es mit Edward Lear vergleichen, wenn ich das darf.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Es lebte ein Mensch in St. Gallen,
dem war sein Gebiss rausgefallen.
Ihm ward auf Befragen
vom Arzt angetragen,
ab jetzt sein Gebiss festzuschnallen.
 



 
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