Titellos

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Johnson

Mitglied
Ich finde man
kann nur über
das schreiben,
was einem irgendwie
nah ging.

Bei mir war es die Schulzeit.
Ich war so schlecht,
dass man darüber
nachdachte, mich
direkt in die Irrenanstalt
zu stecken oder
zum Straßenkehrer auszubilden.

Jeden Tag die Straße
kehren und dabei
fleißig Kippen qualmen.
Das sagte mir zu.

Aber ich erkannte trotzdem
etwas
und zwar, dass es trotz
des Elends etwas gab,
was nur in meinem
Herzen ist und
das wartet immer noch
auf mich.
 
Zuletzt bearbeitet:

gitano

Mitglied
Hallo Johnson,
inhaltlich stimme ich revilo für den 3. Abschnitt zu. ABER wenn ich mal die Abschnitte so setze:

Ich finde man kann nur über das schreiben, was einem irgendwie nah ging.

Bei mir war es die Schulzeit. Ich war so schlecht, dass man darüber nachdachte, mich direkt in die Irrenanstalt zu stecken oder zum Straßenkehrer auszubilden.

Jeden Tag die Straße kehren und dabei fleißig Kippen qualmen. Das sagte mir zu.

Aber ich erkannte trotzdem etwas und zwar, dass es trotz des Elends etwas gab, was nur in meinem Herzen ist und das wartet immer noch auf mich.

Weder in der einen noch in der anderen Schreibweise gibt es m.M.n. einen anderen Bedeutungsraum des Textes. Durch die unterschiedliche Schreibweise ändert sich die Sprachmelodie beim ersten Lesen...beim zweiten lesen dann schon weniger, wenn man mitbekommt dass die Zeilenumbrüche eigentlich inhaltlich übergreifend sind.
Da ich auch metaphorisch sehr wenig auffinde komme ich zu der Meinung dass oben Prosasätze in Zeilenbrüche gesetzt wurden - war dies so Absicht?

Ich stimme revilo zu, dass der 4. Abschnitt im Verhältnis zum Vorangegangenem zu lang ist. Nach meiner inhaltlichen Auffassung könnte nach:
"Herzen ist." Schluß sein. Damit wäre alles Wesentliche erzählt.

Winke & Grüße
gitano
 

Johnson

Mitglied
Hallo Johnson,
inhaltlich stimme ich revilo für den 3. Abschnitt zu. ABER wenn ich mal die Abschnitte so setze:

Ich finde man kann nur über das schreiben, was einem irgendwie nah ging.

Bei mir war es die Schulzeit. Ich war so schlecht, dass man darüber nachdachte, mich direkt in die Irrenanstalt zu stecken oder zum Straßenkehrer auszubilden.

Jeden Tag die Straße kehren und dabei fleißig Kippen qualmen. Das sagte mir zu.

Aber ich erkannte trotzdem etwas und zwar, dass es trotz des Elends etwas gab, was nur in meinem Herzen ist und das wartet immer noch auf mich.

Weder in der einen noch in der anderen Schreibweise gibt es m.M.n. einen anderen Bedeutungsraum des Textes. Durch die unterschiedliche Schreibweise ändert sich die Sprachmelodie beim ersten Lesen...beim zweiten lesen dann schon weniger, wenn man mitbekommt dass die Zeilenumbrüche eigentlich inhaltlich übergreifend sind.
Da ich auch metaphorisch sehr wenig auffinde komme ich zu der Meinung dass oben Prosasätze in Zeilenbrüche gesetzt wurden - war dies so Absicht?

Ich stimme revilo zu, dass der 4. Abschnitt im Verhältnis zum Vorangegangenem zu lang ist. Nach meiner inhaltlichen Auffassung könnte nach:
"Herzen ist." Schluß sein. Damit wäre alles Wesentliche erzählt.

Winke & Grüße
gitano
Danke dir
 



 
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