Tornado über dem Dorf

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sufnus

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Hey SD!
Das mag ich!!! Der Titel des Gedichtes mutet mich gar, darf ich sagen, höchst wunderbar wohlgelungen an!
Beim geschilderten Fujitageschehen könnte dann für mein Liking ruhig noch etwas mehr Tohuwabohu durch die Zeilen wehen, wobei die teilweise etwas gelockerte Grammatik schon sehr in die richtige Richtung geht, finde ich! Kein Wunder, wenn bei so einem Ereignis auch die Sprache ein bisschen gezaust wird. Das mag ich also sehr und schreie drum nach mehr! :)
Nur beim (dann wieder ganz regulär gefügten) Schlusssatz von dem kleinen Dorf und den großen Mächten ist für mich tatsächlich ein Stück weit die Luft raus.
Es klingt ein bisschen wie ein Fazit, aber inhaltlich kommt der Text dabei nicht wirklich von der Stelle. Und der Perspektivwechsel vom reichlich in Mitleidenschaft gezogenen Dorf zu einem bewertenden Kommentator, der offenbar aus einem recht sicheren Ohrensessel heraus das Geschehen einordnet, wirkt fast etwas relativierend oder zumindest Spannungs-reduzierend auf mich.
Davon abgesehen - siehe eingangs - mag ichs wirklich sehr! :)
LG!
S.
 
Nur beim (dann wieder ganz regulär gefügten) Schlusssatz von dem kleinen Dorf und den großen Mächten ist für mich tatsächlich ein Stück weit die Luft raus.
Hallo Sufnus,

das ist interessant, denn auf mich hatte der Schluss die gleiche Wirkung - als würde das Gedicht abflauen, genau wie schließlich der Tornado. Ich war mir nur nicht sicher, ob ich das jetzt gut oder schlecht finden sollte.

Mal schauen, ob ich noch etwas Originelleres für den Schluss finde.

Und der Perspektivwechsel vom reichlich in Mitleidenschaft gezogenen Dorf zu einem bewertenden Kommentator, der offenbar aus einem recht sicheren Ohrensessel heraus das Geschehen einordnet, wirkt fast etwas relativierend oder zumindest Spannungs-reduzierend auf mich. Davon abgesehen - siehe eingangs - mag ichs wirklich sehr! :)
Dankeschön! :)

P.S. Ich habe den Schluss jetzt geändert.

LG SilberneDelfine
 
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sufnus

Mitglied
Uh! Das find ich gut! Jetzt wird, für mein Leseempfinden, die innere Spannung bis zum Ende durchgehalten und zugleich gibt es ein etwas ironisierendes Momentum. Das ist, wie ich finde, sehr angemessen, da ja "wir Leser" in aller Regel beim Konsum Deines Textes in recht sturmsicherem Ambiente zugange sind (zumindest in gerade diesem Lesemoment - für die Zukunft wollen wir mal keine Blankoschecks ausstellen, da ein-zwei Tornados pro Jahr vermutlich hienieden zum neuen Normal gehören werden). Insofern ist ein gewisser Ironie-bewegter V-Effekt für mein Liking sehr angemessen. :)
LG!
S.
 



 
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