Toter Sonntag in der City

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Günter Wendt

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Heute in der Stadt ...

Totensonntag

Leer die Strassen, der Spielplatz
Wo tausend Menschen lachten und schimpften
Wo tausend Kinder lachten und spielten
Herrscht nun Ruhe
Nur der Wind weht durch verlassene Plätze
Erst gestern noch dichtgedrängt in der Fußgängermeile
Menschenmengen
Bunt und laut
Kinderlachen im Bällebad
Eine einsame Krähe landet auf einem weggeworfenen Hamburger
Mitten auf der Strasse wo gestern noch der Verkehrsstau die Luft verpestete
Eine Schnecke wechselt unbehelligt die Seite
Ein Luftballon irrt auf dem Bürgersteig umher
Ein einsamer Sonnensrahl zerschellt an der Schaufensterscheibe des Kaufhauses
Verliert sich im Kassenbereich zwischen "Last Minute Angeboten"
Überquellende Mülleimer kotzen ihren Müll auf den Bürgersteig
Endlos blinkende Lightshows der sinnlosen Ampeln
Die Stadt haucht ihren letzten Atem
Und holt tief Luft
Für die nächste Woche
 

revilo

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Heute in der Stadt ...

Totensonntag

Leer die Strassen, der Spielplatz
Wo tausend Menschen lachten und schimpften
Wo tausend Kinder lachten und spielten
Herrscht nun Ruhe
Nur der Wind weht durch verlassene Plätze
Erst gestern noch dichtgedrängt in der Fußgängermeile
Menschenmengen
Bunt und laut
Kinderlachen im Bällebad
Eine einsame Krähe landet auf einem weggeworfenen Hamburger
Mitten auf der Strasse wo gestern noch der Verkehrsstau die Luft verpestete
Eine Schnecke wechselt unbehelligt die Seite
Ein Luftballon irrt auf dem Bürgersteig umher
Ein einsamer Sonnensrahl zerschellt an der Schaufensterscheibe des Kaufhauses
Verliert sich im Kassenbereich zwischen "Last Minute Angeboten"
Überquellende Mülleimer kotzen ihren Müll auf den Bürgersteig
Endlos blinkende Lightshows der sinnlosen Ampeln
Die Stadt haucht ihren letzten Atem
Und holt tief Luft
Für die nächste Woche
moin, dein gedicht enthält viel zu viele wiederholungen.......du vergleichst ein wenig langatmig leere orte, die vor kurzem noch voller menschen waren.......benutzt teilweise zu starke bilder ( einsamer sonnenstrahl zerschellt, überquellende mülleimer kotzen).....das ganze wirkt sehr überladen...... wirklich gut ist das bild der krähe, die auf dem hamburger landet.........LG Oliver
 
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G

Gelöschtes Mitglied 24893

Gast
denkmal, ich kann die umrisse der tafel erkennen, günter
 

Chandrian

Mitglied
Mir gefällt zwar das „Luftholen für die nächste Woche“, dass die Stadt ihren letzten Atem aushaucht, ist mMn. aber überzeichnet. Ich schliesse mich Revilo an, obwohl ich der Meinung bin, dass diese „zu starken“ Bilder, insofern sie gezielt gesetzt sind, kein no-go sind. Hier erscheinen sie mir aber nicht kohärent genug.

LG
 

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Mitglied
Wo verwendete Bilder derart mit Klischees arbeiten und so offensichtlich gezielt versuchen, auf einer sehr direkten, aber oberflächlichen Ebene die Emotionen des Lesers zu manipulieren, entsteht Kitsch, lieber Günter Wendt.

Das ist schade, denn du kannst schreiben. Du solltest dich nur mehr in die Tiefe wagen und Bilder bemühen, die noch nicht so verbraucht sind wie die Allgemeinplätze hier. Du wärst aber ein hervorragender Werbetexter zum Beispiel. Aber an gute Lyrik habe ich persönlich dann doch andere Ansprüche. Da genügt mir das hier leider nicht. Ich bin mir aber sicher, es findet sich ein Publikum für diese Art von Gedichten. Die Frage ist, ob es dieses Publikum ist, das du zu erreichen versuchst...oder doch eines, dem Tiefgang wichtig ist.

LG,
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Günter Wendt

Mitglied
Wo verwendete Bilder derart mit Klischees arbeiten und so offensichtlich gezielt versuchen, auf einer sehr direkten, aber oberflächlichen Ebene die Emotionen des Lesers zu manipulieren, entsteht Kitsch, lieber Günter Wendt.

Das ist schade, denn du kannst schreiben. Du solltest dich nur mehr in die Tiefe wagen und Bilder bemühen, die noch nicht so verbraucht sind wie die Allgemeinplätze hier. Du wärst aber ein hervorragender Werbetexter zum Beispiel. Aber an gute Lyrik habe ich persönlich dann doch andere Ansprüche. Da genügt mir das hier leider nicht. Ich bin mir aber sicher, es findet sich ein Publikum für diese Art von Gedichten. Die Frage ist, ob es dieses Publikum ist, das du zu erreichen versuchst...oder doch eines, dem Tiefgang wichtig ist.

LG,
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Danke für das Lob, dass ich schreiben kann. ♥

In erster Linie will ich unterhalten. Der Tiefgang steht irgendwo an zweiter oder dritter Stelle.
 

Günter Wendt

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@revilo
moin, dein gedicht enthält viel zu viele wiederholungen.......du vergleichst ein wenig langatmig leere orte, die vor kurzem noch voller menschen waren.......benutzt teilweise zu starke bilder ( einsamer sonnenstrahl zerschellt, überquellende mülleimer kotzen).....das ganze wirkt sehr überladen...... wirklich gut ist das bild der krähe, die auf dem hamburger landet.........LG Oliver
Danke für die Kritik.
 



 
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