Hallo Bluefin,
meine Wette mit mir selbst, wer zuerst antwortet, wenn überhaupt jemand, hätte ich schonmal gewonnen
Nun zu der Kritik, vielen Dank erstmal dafür
Ich bin sehr zufrieden damit, denn die beiden Übungspunkte von mir schienen nicht das große Problem gewesen zu sein: Ein längerer Monolog (sorry, dass dieser nicht über irgendwas spannenderes handeln konnte, sollte, wollte) und der Versuch im Präsenz zu erzählen. Was, wie ich merke machnmal gewisse Vorteile bringt, aber teilweise viele Dinge auch verkompliziert, da man trotzdem noch teilweise in die Vergangenheit wechseln muss, weil auch etwas vor dem Jetzt lag. Nun ja, aber wo Licht ist ist auch Schatten, wie es so schön heißt.
Bei dem ersten von dir genannten Satz hatte ich tatsächlich längere Zeit nachgedacht ihn zu streichen. Beizeiten finde ich so ein, eigentlich sinnloses, Rumgerede oder wie du es nennst "Wortfett" ganz nett, so lang es nicht zu viel ist. Ich habe mehr ein Problem damit, dass der Satz nicht so richtig in den Kontext passen will... sei es vom Klang her oder wegen etwas anderem, ich weiß es nicht.
Die Katze existiert übrigens wirklich. Nicht dass ich sie gestreichelt hätte, aber es gibt sie. Es gab vor einer ganzen Zeit, wohl schon vor ein paar Jahren, Berichte darüber. Natürlich lebt sie nicht in einem Krankenhaus (allein schon wegen der Hygiene, was ich als Kritikpunkt auch ohne Probleme anerkannt hätte
), sondern in einem Altenheim. Am besten mal nach den Stichwörtern "katze sterben altersheim" suchen, da findet sich was.
Abschließend bleibt zu sagen, dass für mich in dieser Geschichte eher das wie und nicht das was im Vordergrund stand, also genau diese beiden Lernpunkte von oben. Im Grunde sollte es aber auch nur etwas werden, worin ein netter alter Mann einfach stirbt... man hätte natürlich die Katze aus dem Zimmer jagen können, er gesundet und wird entlassen, um dann spektakulär von einer Straßenbahn direkt vor dem Klinikum in Stücke gerissen zu werden. Aber wer will schon so sterben
Achso, dieses Geschwafel mit dem Regentropfen und dem See... find ich persönlich ziemlich schrecklich und ich stell mir bei solchen Dingen in einer Geschichte oder im Film immer die Frage: "Wer zur Hölle redet so?" Es es scheinen auch Personen zu mögen... vielleicht wird ja deshalb sowas immer eingebaut nach dem Motto: Mehr Pathos braucht das Land
Mein nächstes Teststück versuche ich etwas spannender zu gestalten, ohne Spinnweben und sterbenden, alten Menschen in irgendwelchen Krankenhäusern oder Altenheimen, versprochen
VG, der Muffinman