Träume ausgeweidet

Walther

Mitglied
Träume ausgeweidet


Ich habe meine träume ausgeweidet
mein vergessen skelettiert das erinnern
wo wolken waren ist stahlgrau
wo himmel war & meer strahlt’s blau
das gleißen der sonne trocknet die knochen

Gefühle rufen am rande der wüsten
sie heisern ihre ansprüche & anrechte
erheben sich krähengleich krächzend
ihre schwarzen schwingen zeichnen schatten
ins weißliche einerlei bis an die ufer

Es will sich ein klagen erheben ein
wimmern in den dünen aus gestern die
wandern & ruhen & wandern & ruhen
der strandhafer hält sie nicht fest zweifel
skorpione stellen stachel auf & drohen

Die hand vor augen höhlen suche ich nach
liebes oasen & freundschafts quellen nach
zuneigungs winden die meinen kalten
leichnam umhüllen als mein zähneklappern
mich aufwecken will am saume der nacht
 



 
Oben Unten