Träumst du ihn - Sonett

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Walther

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Träumst du ihn

Ich schenk dir einen meiner Träume. Träumst
Du ihn? Ach, träume, ewige Geliebte,
Auch wenn das Leben ich so krass versiebte,
Ach träume ihn, bis dass du überschäumst

Und alles wahrnimmst, nicht ein Stück versäumst.
Als Dunkel mir den Blick auf Schönheit trübte,
Als ich mich in der Selbst-Verneinung übte,
Vergaß ich, wie es ist, wenn du dich bäumst!

Als du mir Tränen aus den Augen küsstest
Und mich umfingst, als ob du‘s besser wüsstest,
Verstand ich Liebe und das Erdenleben!

Der Traum, wie du das Lassen uns versüßtest,
Er möge dir die Herzensfreiheit geben.
Ich liege hier und spüre noch das Beben.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mir gefällt das Sonett gut. Ich finde hier keine Hinweise, wie man es verbessern könnte.
 



 
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