Ich glaube nicht an die Magie von Trauben, nicht an ihre Farben: gelbgrün, blaulila – bei dem Gedanken an Lila lache ich bitter auf. Aber sie waren nicht lila, sondern grün und zumindest das sollte beruhigen. Dann - in der Erinnerung schälen sich Kindergeschichten aus den Ecken, schütteln Fäuste und verschwinden wieder lautlos – bist Du gegangen. Was bleibt ist das Grau der sich wichtig nehmenden Wolken, die selbstsicher den Tag dominieren.
Das ist viel besser, sage ich mir, und dass die Luft sich einsaugen lässt in die Lunge, die viel zu lange verkrampft dem Strohgeruch von Sommerwiesen stand zu halten bemüht war. Das Gelb einer viel zu hellen Sonne erinnere ich und das Wissen darum, dass nichts von dem echt war, was Du erwähntest; und wie Du aussiehst, wenn Du solche Tatsachen abstreitest, das weiß ich auch (und den stummen Vorwurf in Deinen Augen, den ich übersehen wollte, nicht konnte und also ertragen lernen musste, aber das gehört zu den Dingen, die man nur flüstert, nicht ausspricht).
Vielleicht, blitzt eine Idee in mir hoch, sollte ich mal wieder ein paar der Erinnerungen sortieren; Gefühle zusammenfalten und sorgsam in Schränken verstauen, deren Schlüssel sich nur in eine Richtung drehen. Endlich etwas Greifbares, wende ich mich voller Interesse dem Abbild dieser Schränke in mir zu, verfolge die Maserung des Holzes, das gewaltsam gebrochen, geschnitten und mit Schleifpapier bearbeitet nicht mehr Baum, sondern Tür wurde. Haben sie nicht mehr unseres Mitleids verdient, diese Bäume?
Und als ich Mitleid denke, da fällt mir ein, dass ich viel zu lange schon nicht mehr geweint habe und dass ich früher mal dachte, das Ausweinen würde helfen; und wie trügerisch das doch war, denn raus kam er doch nie aus mir, dieser Kummer. Wenn ich jetzt also deinetwegen ein paar weitere Tränen in die Sommerwiese tropfen ließe, die deinen Namen trügen, so wärest Du nicht weiter fort oder näher und nichts würde besser?
Als mir das einfällt, schlinge ich die Arme um meine Knie, zieh sie dicht unter mein Kinn und lasse mich treiben: Ich glaube nicht an die Magie von Trauben, dröhnt es leise noch in meinem Kopf; sie waren nicht lila, flüstert es nach, und etwas Strohgeruch scheint aus den verschlossenen Schränken aufzusteigen - und ich merke, es wird gar nicht besser…
Das ist viel besser, sage ich mir, und dass die Luft sich einsaugen lässt in die Lunge, die viel zu lange verkrampft dem Strohgeruch von Sommerwiesen stand zu halten bemüht war. Das Gelb einer viel zu hellen Sonne erinnere ich und das Wissen darum, dass nichts von dem echt war, was Du erwähntest; und wie Du aussiehst, wenn Du solche Tatsachen abstreitest, das weiß ich auch (und den stummen Vorwurf in Deinen Augen, den ich übersehen wollte, nicht konnte und also ertragen lernen musste, aber das gehört zu den Dingen, die man nur flüstert, nicht ausspricht).
Vielleicht, blitzt eine Idee in mir hoch, sollte ich mal wieder ein paar der Erinnerungen sortieren; Gefühle zusammenfalten und sorgsam in Schränken verstauen, deren Schlüssel sich nur in eine Richtung drehen. Endlich etwas Greifbares, wende ich mich voller Interesse dem Abbild dieser Schränke in mir zu, verfolge die Maserung des Holzes, das gewaltsam gebrochen, geschnitten und mit Schleifpapier bearbeitet nicht mehr Baum, sondern Tür wurde. Haben sie nicht mehr unseres Mitleids verdient, diese Bäume?
Und als ich Mitleid denke, da fällt mir ein, dass ich viel zu lange schon nicht mehr geweint habe und dass ich früher mal dachte, das Ausweinen würde helfen; und wie trügerisch das doch war, denn raus kam er doch nie aus mir, dieser Kummer. Wenn ich jetzt also deinetwegen ein paar weitere Tränen in die Sommerwiese tropfen ließe, die deinen Namen trügen, so wärest Du nicht weiter fort oder näher und nichts würde besser?
Als mir das einfällt, schlinge ich die Arme um meine Knie, zieh sie dicht unter mein Kinn und lasse mich treiben: Ich glaube nicht an die Magie von Trauben, dröhnt es leise noch in meinem Kopf; sie waren nicht lila, flüstert es nach, und etwas Strohgeruch scheint aus den verschlossenen Schränken aufzusteigen - und ich merke, es wird gar nicht besser…