Traum vom Ruhm

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anbas

Mitglied
Traum vom Ruhm

Wenn einer sich ambitioniert
allein durchs Schreiben definiert,
und nur von seinen Werken spricht,
ist er ein armer Wicht.

Wenn einer nur am Leben bleibt,
damit er weiter Texte schreibt,
und Ruhm erlangt, der nie verhallt,
wird er bestimmt nicht alt.

Wenn einer später erst postum
verehrt wird für sein Künstlertum,
man dann erkennt, er war begabt –
so hat er Pech gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tula

Mitglied
Ja lieber Andreas,
die großen Dichter werden leider nicht alt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Dann denke ich noch an ein witziges Gedicht vom alten Gernhardt. Als der verfluchte Dichter-Rival endlich 'hinüber' ist, reden postum erst recht alle über diesen, und nur diesen ...

LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Wenn einer später erst postum
verehrt wird für sein Künstlertum,
und man erkennt, er war begabt –
dann hat er Pech gehabt.
Wieso hat er Pech, wenn man seine Begabung erkennt? Verstehe ich nicht.
 

wüstenrose

Mitglied
Also ausgiebig schmunzeln musste ich sofort und unverständlich war mir nichts.
Was ja aber nichts heißen muss. Vielleicht könnte man die Idee schon noch eindeutiger herausarbeiten.
Gemeint ist es so (sag ich jetzt mal):

Wenn einer aber erst postum
verehrt wird für sein Künstlertum
und man zu spät erkennt: begabt –
dann hat er (im Leben) Pech gehabt.


So kann mans natürlich in poetischer Hinsicht nicht stehen lassen. Müsste noch besser in Form gebracht werden.
 

anbas

Mitglied
Hallo Tula,

hab Dank für Deine Gedanken, die Sterne und den Hinweis auf Gernhard.



Moin Mondnein,

naja, wenn jemand derart nach Ruhm strebt und sich dieser erst nach dem Tod einstellt, hat der betreffende Dichter nichts davon.



Hi wüstenrose,

schön, dass Dir die Zeilen gefallen. Aufgrund deiner Anregung habe ich was geändert.



Hallo Monika,

Danke für Deine Sterne.



Liebe Grüße in die Runde

Andreas
 

anbas

Mitglied
...er bekommt es bloß nicht mehr mit (außer als verstorbene Seele - wenn man denn daran glaubt...).
 



 
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