Manuela Schultz
Mitglied
-es ist später Abend, laue Sommernacht, der Himmel wolkenverhangen
-ein Mädchen einsam ,verlassen, von der Welt betrogen, weiß keinen Ausweg mehr
-einsame Gegend, ging auf einen Hügel, unter ihr Klippen, an denen das Meer hohe Wellen bricht
-traurig steht sie da, weint nicht, ihre Augen sind glasig & stumm geradeaus gerichtet
-sie trägt ein langes Tüll- Kleid (schimmert bläulich, wie die Farbe des Himmels an einem klaren Sommertag), weht ihr um Beine, Hüften, Arme, der Wind fährt durch das Kleid
-sie steht stur auf dem hohen Felsen, unter ihr die schwarze See
-ein Schiff fährt langsam vorbei, auf ihm ein Mann, der über die Reling aufs Land sieht, er denkt nach, will Richtung Heimat
-seine Männer (die Crew) sind ebenso an Deck
-dann passieren sie die Felswände & der Blick des Mannes fällt auf den Hügel
-er sieht etwas auf dem Hügel, seine Männer sehen nichts, aber er sieht es: Eine Frau, die dort oben steht, die Arme zu beiden Seiten ausgestreckt, ein Hauch von einem Kleid an
-es beginnt zu nieseln, doch die Frau bleibt stehen
-es sieht aus, als wäre eine lebensgroße Figur an ein Kreuz genagelt & mit Tüchern umwickelt, mit denen der Wind spielt
-seine Augen weiten sich, er sieht (mit leicht geöffnetem Mund) das Mädchen dort oben stehen
-überlegt, was sie wohl dort oben macht: Genießt sie den Wind der durch ihr Kleid fährt oder hat sie vor...
-so weit weg, so unscheinbar und doch sieht er sie klar, denkt für eine Sekunde: Ein Engel über den Klippen, im Sturm der Zeit
-seine Gedanken brechen ab, er sieht sie fallen, sieht, wie sie in die Tiefe stürzt, wie sie ins Wasser fällt
-erschrocken ruft er seinen Männern zu ...
-springt dann über die Reling ins Wasser und schwimmt zu der Stelle, wo sie ins Wasser fiel, er sieht sie nicht mehr
-ihr Körper ist untergegangen, er taucht, holt sie wieder an die Oberfläche, hievt sie an Bord, die Männer helfen
-sie atmet nicht, ist bewusstlos, leblos
-die Wiederbelebungsversuche beginnen, sie beginnt zu atmen, sie spuckt Wasser, öffnet kurz die Augen & schaut ihren Retter an, sie weiß nicht was passiert ist, dann wird sie bewusstlos
-die Männer bringen sie in eine kleine Kabine mit einem Bett drin, hart & unbequem, aber warm
-sie trägt nur ein Hauch von Stoff auf ihrem nassen Körper, sie hüllen sie in Decken
-sie sieht so blass aus, fahl, unscheinbar & doch wunderschön
-sie reden mit ihr, etwa drei Mann sind im Zimmer geblieben, schauen auf die Frau, die sich das Leben nehmen wollte, fragen sich: Warum? Welches Leid quält diese Frau, dass sie nur den Sprung von den Klippen als Ausweg sah
-ihr Retter schaut sie an, ebenfalls noch triefend nass, blickt sie mit den Augen eines Mannes an, der so eben einen Engel gerettet hat
-ein Mädchen einsam ,verlassen, von der Welt betrogen, weiß keinen Ausweg mehr
-einsame Gegend, ging auf einen Hügel, unter ihr Klippen, an denen das Meer hohe Wellen bricht
-traurig steht sie da, weint nicht, ihre Augen sind glasig & stumm geradeaus gerichtet
-sie trägt ein langes Tüll- Kleid (schimmert bläulich, wie die Farbe des Himmels an einem klaren Sommertag), weht ihr um Beine, Hüften, Arme, der Wind fährt durch das Kleid
-sie steht stur auf dem hohen Felsen, unter ihr die schwarze See
-ein Schiff fährt langsam vorbei, auf ihm ein Mann, der über die Reling aufs Land sieht, er denkt nach, will Richtung Heimat
-seine Männer (die Crew) sind ebenso an Deck
-dann passieren sie die Felswände & der Blick des Mannes fällt auf den Hügel
-er sieht etwas auf dem Hügel, seine Männer sehen nichts, aber er sieht es: Eine Frau, die dort oben steht, die Arme zu beiden Seiten ausgestreckt, ein Hauch von einem Kleid an
-es beginnt zu nieseln, doch die Frau bleibt stehen
-es sieht aus, als wäre eine lebensgroße Figur an ein Kreuz genagelt & mit Tüchern umwickelt, mit denen der Wind spielt
-seine Augen weiten sich, er sieht (mit leicht geöffnetem Mund) das Mädchen dort oben stehen
-überlegt, was sie wohl dort oben macht: Genießt sie den Wind der durch ihr Kleid fährt oder hat sie vor...
-so weit weg, so unscheinbar und doch sieht er sie klar, denkt für eine Sekunde: Ein Engel über den Klippen, im Sturm der Zeit
-seine Gedanken brechen ab, er sieht sie fallen, sieht, wie sie in die Tiefe stürzt, wie sie ins Wasser fällt
-erschrocken ruft er seinen Männern zu ...
-springt dann über die Reling ins Wasser und schwimmt zu der Stelle, wo sie ins Wasser fiel, er sieht sie nicht mehr
-ihr Körper ist untergegangen, er taucht, holt sie wieder an die Oberfläche, hievt sie an Bord, die Männer helfen
-sie atmet nicht, ist bewusstlos, leblos
-die Wiederbelebungsversuche beginnen, sie beginnt zu atmen, sie spuckt Wasser, öffnet kurz die Augen & schaut ihren Retter an, sie weiß nicht was passiert ist, dann wird sie bewusstlos
-die Männer bringen sie in eine kleine Kabine mit einem Bett drin, hart & unbequem, aber warm
-sie trägt nur ein Hauch von Stoff auf ihrem nassen Körper, sie hüllen sie in Decken
-sie sieht so blass aus, fahl, unscheinbar & doch wunderschön
-sie reden mit ihr, etwa drei Mann sind im Zimmer geblieben, schauen auf die Frau, die sich das Leben nehmen wollte, fragen sich: Warum? Welches Leid quält diese Frau, dass sie nur den Sprung von den Klippen als Ausweg sah
-ihr Retter schaut sie an, ebenfalls noch triefend nass, blickt sie mit den Augen eines Mannes an, der so eben einen Engel gerettet hat