traurige realität

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Perry

Mitglied
traurige realität

gehe ich morgens über die herbstlichen fluren erscheint
mir die welt oft kleiner weil der kreisende blick in die ferne
sich im dunstigen schleier einer hüllenden glocke verliert

stattdessen tritt sonst eher unscheinbares auf die bühne
der fantasie die dorfkirche wird zum märchenschloss und
funksendemasten mutieren zu angsteinflößenden aliens

während ich noch in diesen traumwelten wandle dringen
erste sonnenstrahlen durch die natürlichen kulissen einzig
die dampfsäule über dem atomkraftwerk bleibt realität
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 23450

Gast
Mir will der Titel nicht gefallen.

Die zweite Strophe ist stellenweise revisionsbedürftig.
Sprachlich ist andererseits ... aber ansonsten dringend zu entknoten.
Kirche und Funksendemast als unscheinbar zu 'sehen', um sie sodann in ein Märchenschloss und Aliengespinst zu wandeln, wirkt bemüht, auch wenn die Fantasie kommandiert.

Atmosphärisch aber nicht schlecht ...

R. Esche
 

Perry

Mitglied
Hallo R. Esche,
danke für die konstruktive Kritik.
Das "entknoten" kriege ich sicher hin, was die Sichtweise anbelangt, darf jeder seine Auslegung haben, ich "kommandiere" da weder die Fantasie noch die Lesart.
LG
Manfred
PS: Bei der Titelgebung versuche ich meist einen inhaltlichen Bogen zum Schlußbild zu spannen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die zweite Strophe ist stellenweise revisionsbedürftig.
Sprachlich ist andererseits ... aber ansonsten dringend zu entknoten.
Mich stört bloß das "aber" es wirkt wie eingefügt, um die Zeilen gleich lang erscheinen zu lassen. Machst du oft, Perry, hab ich das Gefühl. Darunter leiden deine Texte nicht selten.

Kirche und Funksendemast als unscheinbar zu 'sehen', um sie sodann in ein Märchenschloss und Aliengespinst zu wandeln, wirkt bemüht, auch wenn die Fantasie kommandiert.
Das ist aber Unsinn, denn da steht "ansonsten unscheinbares" Es ist ein absolut logischer Schritt, auf ein "ansonsten", eine Art "trotzdem" einzufügen.
 



 
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