Hallo anbas,
ein Gedicht, das viel Raum für den Leser lässt.
Das lyr. Ich ist wie Treibgut, das sich vom Strom der Zeit hinforttragen lässt, ohne ein Ziel selbst festgelegt zu haben, oder überhaupt ohne Ziel.
Das blinde Vertrauen in den Lauf der Zeit wird ironisch abgeschlossen mit dem Wortspiel "Treibgut-Treib gut". Daher muss man dieses blinde sich treiben lassen kritisch sehen und das Gedicht als Aufforderung verstehen, selbst den Lauf zu bestimmen, Ziele zu setzen und nicht als bloßes Treibgut dahinzuschwimmen...
Gefällt mir durchaus.
Liebe Grüße,
Haki
Ich würde vielleicht das Gedicht so noch ein wenig umändern:
-anstatt "kein Ziel" vielleicht "ohne Ziel"
-und nach "vertrauen in den lauf der Zeit" noch "Ja, nun treib gut" um die Ironie und den Sarkasmus zu verstärken.
Bloß Anregungen