Trennung

3,50 Stern(e) 4 Bewertungen
G

Gelöschtes Mitglied 18005

Gast
Hallo Vera-Lena,

die ersten beiden Sätze, also die ersten vier Verse hauen richtig rein! Sie sind nach meinem Empfinden ideal.

"ich denke dein" scheint mir etwas altertümlich aber das muss gezielt so gewählt gewesen sein, denn "gebettet" und der Satzbau in der zweiten Strophe fügen sich da mit ein.

Der Vergleich "wie zum Winterschlaf" missfällt mir. Aber er passt zum grundsätzlichen Bild der herbstlichen Natur. Daher kann man das auch so lassen.

:-D

Ich stelle mir das Gedicht farbig und dann Vers für Vers immer mehr in Sepia vor.

Was mir direkt aufgefallen ist: der Rhythmus zerfällt in der Mitte der ersten Strophe. Man glaubt fast, da käme ein rhythmisches Gedicht, doch dann ist es futsch. Das passt auch! Außerdem natürlich die Trennung der beiden Strophen vielleicht könnte man noch mehr trennen?

Eine verlorene Liebe. Habe ich noch nie erfahren, daher ist mir das Thema fremd aber durch dieses Gedicht gewinne ich an Einfühlsamkeit.

SEHR interessant!

herzlich grüßend,
peter
 
Liebe Vera-Lena,
ein trauriges Gedicht, das ich bis auf die beiden Zeilen "Ich denke dein/in der Ferne". Das erinnert mich zu sehr an sentimentale Schlagertexte.
Ich bin sicher, Dir wird Besseres einfallen.
Lieber Gruß
Karl
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Peter,

da hast Du Dich sehr intensiv mit dem Text befasst. Das freut mich. Ich stimme auch Deiner Interpretation zu.

Die Trennung findet tatsächlich sprachlich schon statt, wenn sich der Rhythmus ändert und die Alltagssprache in eine gehobene Sprache wechselt.

Ja der Winterschlaf folgt auf den Herbst normalerweise, aber hier geht es ja um einen Einschnitt und das Lyri fürchtet, dass das Lyrdu schon vorzeitig in den Winterschlaf fallen könnte.

Zu Deinen letzten Sätzen muss ich Dir sagen, dass es sich nicht um eine "verlorene Liebe" handelt, sondern dass diese Trennung durch äußere Umstände zustande gekommen ist.

Danke für Deine Rückmeldung!

Mögest Du nie eine verlorene Liebe erleiden!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Karl,

danke für Deine Wertung und für Deine Rückmeldung!

"Ich denke Dein in der Ferne" solche Schlagertexte sind mir nicht näher bekannt.

Mein Wunsch war es, sobald es um das Lyrdu geht in eine eher gehobene Sprachebene zu wechseln. Deshalb möchte ich das jetzt so stehen lassen.

Vielleicht macht mir aber auch noch ein LupianerInnen einen anderen Vorschlag. Ich bin immer offen dafür.

Noch einmal Danke!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
Oben Unten