Tropfen. stein. stille.

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Walther

Mitglied
Tropfen. Stein. Stille.

Der tropfen ein steter stiehlt sich
aus dem augen winkel rinnt
rinnt rinnt & tropft dann ins so
genannte nichts das ein

Teppich ist: hände haben ihn
geknüpft schicksale ein gewoben
fäden gefärbt bilder symbole an
betungen doch G?tt antwortet nicht

Mehr – & fällt & fällt nicht auf:
die trauer ist ein flüsterer der
schluchzt: sie ruft stumm in die
stille nach dem raketen ein

Schlag: was er weicht den stein
in der brust des tyrannen – was
höhlt die gemeißelte hass fratze was
trocknet den geifer der tiraden – ist es ein

Tropfen ein steter den das leid
aus den lidern der müden kinder
augen stiehlt wenn es still wird
nach dem ein schlag der raketen
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 23910

Gast
Die ersten beiden Absätze sind nicht übel, lieber Walter. Da aufhören und die erste Zeile des dritten in Abstand.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23736

Gast
das ist zu kompliziert. besser wäre es 100 % zu erreichen und nicht nur 2%.
 
G

Gelöschtes Mitglied 22830

Gast
lieber Walther,
starke bilder!
in der vorletzten strophe - 2. vers - ist das t ein versehen?
oder verstehe ich etwas nicht.
liebe grüße
charlotte
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo Walther,
für mich das erste gelungene Gedicht das sich mit der aktuellen „Krise“ auseinandersetzt.
Sprachlich kompetent und genauso komplex gesetzt.

Chapeau
 

Walther

Mitglied
das ist zu kompliziert. besser wäre es 100 % zu erreichen und nicht nur 2%.
Hi @stare,
danke fürs lesen. sorry, wenn ich dich nicht erreicht habe.
lg W.
lieber Walther,
starke bilder!
in der vorletzten strophe - 2. vers - ist das t ein versehen?
oder verstehe ich etwas nicht.
liebe grüße
charlotte
Hi @schwarzer lavendel,
den fehler habe ich ausgebaut - danke für den hinweis. freut mich, dass das gedicht dich berührt hat.
lg W.
Hallo Walther,
für mich das erste gelungene Gedicht das sich mit der aktuellen „Krise“ auseinandersetzt.
Sprachlich kompetent und genauso komplex gesetzt.

Chapeau
guten abend, @Ralf Langer,
gedichte über das leid dieses kriegs sind eigentiich unmöglich. trotzdem versucht man es. manchmal gelingt es sogar.
dein urteil freut mich besonders. danke dafür.
#standwithUkraine!
lg W.
 

Walther

Mitglied
das hast du, aber die große mehrheit?
Hey @stare ,
gute frage. das weiß ich nicht. gedichte schreibe ich erstmal für mich. dann denke ich nach, ob ich den text öffentlich machen will. mit dieser poetik ist die zahl der leser sicherlich eingeschränkt.
am ende, denke ich, geht es darum, einen einzigen leser, eine einzige leserin, zu berühren und dazu anzustiften, mit ihren gedanken diesen text vollständig zu machen. wenn das gelänge, wäre ich bereits sehr glücklich. mehr menschen anzuregen, wäre schön, aber eigentlich ist eine/r für mich als autor schon mehr als genug. genau dafür veröffentlicht man, nicht wahr?
lg W.

der dichter dankt @Tula und @Mondnein für ihre leseempfehlungen!
 



 
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