Naja, es ist ist ziemlich persönlich. Bei mir kann "nichts" inzwischen auch "das Nichts" heißen. Ich meine es hier als eine Art Zustand totaler innerer Ruhe, den ich einmal einen Moment lang erreichte, habe alles losgelassen, das Unaussprechliche berührt. "Ich könnte nicht existieren und es wär...auch gut. Ich bin wieder aufgewacht und es war ...auch gut". Eine Gegen-erleuchtung. Eine Verdunkelung sozusagen. Ich habe dies "das Nichts" genannt.
Was ich mir ganz am Anfang dachte, war etwas wie: "nimm mir was du willst, ich kann mich immer noch in mein Nichts zurückziehen" Eine kleine Seele, die vielleicht stolz darauf war, auch mit Nichts klarzukommen.
Hätte ich das Nichts kleingeschrieben, könnte es auch "nix" heißen, das "nehmen" würde sich auf die Puppenteile beziehen. Puppenherz Puppengesicht [sind] was du nimmst & ich habe nichts [davon].
Aber ich habe mich vermutlich für die Großschreibung entschieden, weil ich eher an meine "Zustands-Deutung" dachte und die gebräuchlichere in der Hinterhand behalten wollte. Ganz klein geschrieben wäre es gebräuchlich, aber dann wäre der "Zustand" schwieriger zu erreichen.
Wenn ich die beiden letzten Sätze spiegle, dann kommt heraus "was du auch gibst, ich habe schon alles (oder etwas)" = du kannst mir nichts geben, was ich brauchen könnte
An diese Möglichkeit habe ich noch nicht gedacht, darauf hast du mich gebracht.
Es gibt so vieles, was die letzten Worte heißen könnten, wie bei einem Rubik-Würfel sind sie sogar kombinierbar.
Wenn ich "auch & das" noch einfügen würde, wäre es relativ fix auf die erste Möglichkeit gestellt, ich habe es dann aber weggelassen, weil es auch etwas ganz anderes hätte sein können, es hätte Türen verschlossen, die genauso ans Ziel brächten.
Nächstes Mal entwirre ich dann die vielen Knoten in meinem seltsamen Hirn...
Liebe Grüße
Khalidah