Tümpeldümpeln

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So faul ich Mensch, so kaul die Quapp
Noch glatt ist Weihers Miene
Erst fliegt ein Stock, dann platscht es knapp
Vorbei am Fuß von Tine

Kein Spiegel mehr, nur Mosaik
Bunt rudern viele Teilchen
zum Hund, doch der spuckt Holz und Schlick
und paddelt noch ein Weilchen

Türkis libellt's, ein Hauch weht sacht
Gedanken spielen draußen
Wind nivelliert die Kräusel glatt
entspannt nicht nur von außen
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Regina,

ein schönes Stimmungsbild und der letzte Satz gibt dem melodisch harmonischen Text auch noch eine gewisse Tiefe.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
A

AchterZwerg

Gast
Ein tiefsinniges Gedicht über das Dümpeln, das trotz seines ruhigen Tempos sogar schon etwas Vorsprung aufweist. Aber "warte, warte nur ein Weilchen ..." heißt es im Volksmund.
Ich freue mich jedenfalls, dass du die Libellen unterbringen konntest und der E-Laster nur von Weitem leise hupt. ;)
Lächelnde Grüße
Heidrun
 
Liebe Vera-Lena,

über deine freundlichen Worte zu meinem Tümpelgedümpel freue ich mich sehr und wünsche dir die beschriebene Entspannung nicht nur an diesem Wochenende.

Regina
 
Liebe Heidrun,

der Laster ist nicht mehr in Sicht; er hinterließ jedoch ein leises Kichern über deinen Kommentar, bevor er wegen diverser Esel, die störrisch seinen phantastischen Weg in die Vielfalt versperrten, laut hupen musste.

In kontemplatiefe Bakenentfaltung versunken
Regina
 

Gerd Geiser

Mitglied
Lieber Namensvetter,
ein Gedicht so recht nach meinem Herzen hast du da geschrieben. Komische Lyrik im besten Sinne. Es reiht sich ein in die vielen guten Gedichte der Großen dieser Gattung.
Ich hätte mir gewünscht, dass meine "Wertung" im Tümpel mit gedümpelt hätte.
Dir einen lieben Gruß,
Gerd
 
Lieber Wesensverwandter,

in der guten alten Zeit (früher war sowieso allen besser), als der Esel noch für Dunkelfunzeln hupte, hatte ich ein großes Vorbild, das mich mit seiner Lyrik nicht nur ungemein erheiterte, sondern auch auf andere Weise tief bewegte. Ich habe unglaublich viel von ihm gelernt und das tu ich auch heute noch. Seltsamerweise heißt der genauso wie du und ich,

Gerhard

Post scriptum:
Dass deine Note ins Wasser gefallen und einfach untergegangen ist, halte ich für einen Skandal!
 

Gerd Geiser

Mitglied
Doch gibt es da einen kleinen Unterschied:
Du und ich: "Gerhard" in der Übersetzung "fest wie ein Speer"
und dann der von dir und mir so hoch Verehrte

Sie scholt´(?) den jungen Vögelwart
und rief in einem fort:
"Was soll das sein, das Häkchen dort!"
Sie wollt´ ihn halt GERN HARDT.

Dann doch lieber Gerhard ?

Amused.
Der Obige
 



 
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