Über Louise.

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Inu

Mitglied
MontgelaS

p.s. die distanz zur figur schafft paradoxe nähe.
und nimmt ohne das wort gesellschaft zu gebrauchen,
soziale alltagsstimmung im hintergrund ins blickfeld.

das tun eben nicht millionen texte...
[blue]diese behauptung ist falsch !
[/blue]
Ich meine es so:
So [blue]gut[/blue] oder so [blue]schlecht[/blue] wie 'Louise' bringen es es Millionen andere literarische Werke auch fertig, den gesellschaftlichen Hintergrund/ die soziale Alltagsstimmung zu beleuchten. Ist das nicht sogar eine Voraussetzung für einen guten und wahren Text?? Also, ein ziemlich an den Haaren herbeigezogener Grund, dieses Gedicht deshalb besonders hervorzuheben.
( Wobei mir Louise gerade vom sozialen und gesellschaftlichen Hintergrund her eher unstimmig erscheint, aber das ist meine individuelle Meinung.)

Warum ich so hart reagiere:
Vielleicht bin ich einfach nur all Deiner weisen Worte müde, Montgelas. :(

Inu
 
S

Sandra

Gast
die distanz zur figur schafft paradoxe nähe.

Hallo Montgelas, hallo zusammen,

besser kann man es wohl nicht sagen und genau so habe ich es ebenfalls empfunden. Es hat fast etwas Verbotenes, dass wir so tief in das Leben von Louise Einblick erhalten. Als ich den Text bei LL-Empfehlungen vorschlug hoffte ich auf einige Leser, die sich intensiv mit diesem Text beschäftigen. Manchmal gehen Gedichte unter, deren kontroverse Diskussion sich dann doch im nachhinein als sehr interessant herausstellt. Ich denke wie SanMartin, hat dieses Gedicht seine eigene Sprache, die entweder erreicht oder nicht. Es kann und darf nicht verändert werden, damit es allgemeingültig Gefallen findet. Das würde auch nicht funktionieren. Über den Austausch hier auf der Seite freue ich mich sehr, ebenfalls über die Meinungsvielfalt und die unterschiedlichen Gefühle, die geweckt werden. Vielleicht ist es auch gerade das, was den ein oder anderen stört.
LG
Sandra
 

Zarathustra

Mitglied
Ich lese Louise nun zum zweiten mal.

Ich las es wie ich ein Bild von Manet oder besser noch von
Cezanne ansehe.

Die Farben sind verwischt, undeutlich und unscharf. Sie gehen ineinander über.

So erscheint mir auch dies Lyrik.
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Auf der Bank am See sitzt Louise.
Im Wasser füttert ihr faltiges Spiegelbild die Enten.
Sie haben ihr Augen und Blick gestohlen.
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Dies scheint mir der Hintergrund zu diesem Bild zu sein.
Warum nicht? Mir gefällt das so.


Und der Schluß ist sowieso gut..

L.G. Hans
 

San Martin

Mitglied
Ich möchte mich noch einmal bedanken bei allen, die sich die Zeit genommen haben, von Louise zu lesen und sich Gedanken über sie zu machen - das unerwartetes Ergebnis eines Schreibexperiments. Ein schönes Pfingstfest euch allen.

Martin
 



 
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