Überall Du!

Wenn man sich sicher fühlt, vergeht die Angst.

Wenn man in Freundschaft geborgen ist, gewinnt die Kraft.

Wenn man die Liebe spürt, ist Unbesiegbarkeit greifbar.



Wenn man fern der Heimat ist, fehlt das Vertraute.

Wenn man auf großer Reise ist, gewinnt das Neue.

Wenn man die Liebe spürt, lösen sich Zeit und Raum.



Wenn man Zuhause ist, besticht das Vertraute.

In den eigenen vier Wänden gewinnt das Gewohnte.

Wenn man die Liebe spürt, dann ist überall „Du“!
 

Walther

Mitglied
Hi Christoph,
weil wir uns noch nicht über den weg gelesen sind, herzl. willkommen.
frage: was verführt dich als autor dazu, diesen text als poesie zu betrachten?
lg W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Die Frage Walthers kann man auch wenden: Was soll den Leser dazu verführen, diesen Text als Poesie zu betrachten?

Ich sehe da Folgendes:
1. die durchgänge Anapher
2. den durchgängigen Parallelismus der definitorischen Bedingungssätze
3. die aus deben diesen Parallelismen gebaute Priamel, durch die es sogar eine "feste Form" sein kann.

Schwieriger, aber substanzieller (als so eine Formdiagnose) ist es gewiß, den ästhetischen Reiz aufzuspüren: Ist er zu heftig, kann es süß kitschen; ist er dagegen zurückhaltend, wie hier, braucht es Witz, die glattgekämmte Verseschar gegen den Erwartungsstrich zu bürsten.

grusz, hansz
 

revilo

Mitglied
erinnert mich an einen alten Werbeslogan.......wenn einem soviel Gutes wird beschert, das ist schon einen Asbach uralt wert.......
 



 
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