überfahrene worte

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G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast
@revilo, ich habe gestern meine Arbeit an einem ziemlich unvollkommenen Jugendstil- Bild kopfschüttelnd betrachtet - und es aufs Klo gehängt. Dort wirkt es irgendwie ... schön. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 22239

Gast
Auch wenn mich das nicht vom Hocker haut…. Das ist zu harmlos zu leicht! Egal deshalb bin ich noch hier!
 

cecil

Mitglied
Stark bewertet - weil es ein starker Text ist? Oder weil wir Schreiberlinge uns stark angesprochen fühlen? Oder weil Schreibunfälle hier gerade Thema waren? Für mich fängt das Spannende "gestern Abend" an; das ganze "Morgen-Vorspiel" braucht es gar nicht. Binsenweisheit: Wer schreibt, kann auch scheitern, sei es an einem Abend oder an vielen. Die einzige Konsequenz: weiter schreiben, vielleicht mit etwas weniger Trotz, aber breiterer Brust, weil man dabei geblieben ist. In jugendlichem Sturm und Drang habe ich es einmal so formuliert: "Stellt ihn aufs höchste Podest / mit gespreizten Beinen / viel Schwung im Steiß / färbt ihn unübersehbar bunt / macht ihm ein entschlossenes Gesicht / und sehnige Fäuste / eindrucksvoll muss er wirken / damit niemand vergisst / wie der letzte aussah". Auch Dichter können ihre Passion idealisieren!
 

revilo

Mitglied
Auch wenn mich das nicht vom Hocker haut…. Das ist zu harmlos zu leicht! Egal deshalb bin ich noch hier!
.......besten Dank.......das ist wirklich so passiert......am Abend zuvor ging nix.....dann saß ich morgens auf dem Balkon bei meinem Morgenkaffe....und dann habe ich es ein paar Tage später einfach aufgeschrieben.....LG Oliver
 

revilo

Mitglied
Stark bewertet - weil es ein starker Text ist? Oder weil wir Schreiberlinge uns stark angesprochen fühlen? Oder weil Schreibunfälle hier gerade Thema waren? Für mich fängt das Spannende "gestern Abend" an; das ganze "Morgen-Vorspiel" braucht es gar nicht. Binsenweisheit: Wer schreibt, kann auch scheitern, sei es an einem Abend oder an vielen. Die einzige Konsequenz: weiter schreiben, vielleicht mit etwas weniger Trotz, aber breiterer Brust, weil man dabei geblieben ist. In jugendlichem Sturm und Drang habe ich es einmal so formuliert: "Stellt ihn aufs höchste Podest / mit gespreizten Beinen / viel Schwung im Steiß / färbt ihn unübersehbar bunt / macht ihm ein entschlossenes Gesicht / und sehnige Fäuste / eindrucksvoll muss er wirken / damit niemand vergisst / wie der letzte aussah". Auch Dichter können ihre Passion idealisieren!

besten Dank, aber was dein Gedicht mit der von dir beschriebenen Situation zu tun hat, erschließt sich mir nicht so ganz.........Lg Oliver
 

cecil

Mitglied
Es hat etwas mit dem Respekt und der Anerkennung zu tun, die ich Leuten entgegen bringe, die sich hinsetzen und schreiben, die über sich und/oder die Welt nachdenken und andere daran teilhaben lassen - mit allen Risiken, die das mit sich bringt. Kritiker und Kommentatoren sind ja nicht immer nett und machen sich meist wenig Gedanken darüber, was sie mit ein paar flapsigen Sprüchen bewirken. Auch in diesem Forum gibt es gewiss einige hartgesottene Platzhirsche, die so was locker wegstecken, aber auch manch zarte Seele,die da unnötig verletzt wird. Aber wie auch immer - die Harten wie die Zarten gehören halt auf mein Podest.
 

revilo

Mitglied
Allerdings ist die LL ein Forum, in dem (manchmal sicherlich harte) Textarbeit praktiziert wird. Wer das nicht abkann, sollte sich ein anderes suchen. Es gibt genügend Foren, in denen auch noch der blasseste lyrische Furz bejubelt wird. Nur entwickelt sich der Autor oder die Autorin sich dann nicht weiter …
 

cecil

Mitglied
Stimmt! Ich habe mich umgeschaut, bevor ich zur LL kam. Manche Foren wie Poetry.de haben mich abgeschreckt.
Härte in der Kritik ist immer in Ordnung, wenn sie einen konstruktiven Ansatz hat. Wenn es nur ums Niedermachen, ist eine Grenze überschritten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast
Es hat etwas mit dem Respekt und der Anerkennung zu tun, die ich Leuten entgegen bringe, die sich hinsetzen und schreiben, die über sich und/oder die Welt nachdenken und andere daran teilhaben lassen - mit allen Risiken, die das mit sich bringt
Der beste Satz ever. Danke dafür.
Schreiben ist ein einziges "Trotzdem!" Über die eigenen, wirren, unvollständigen, misslungenen, verpeilten, verschwurbelten ... Gedanken, Satzkonstruktionen, Texte, Kritiken ... hinweg, ein sich dem Defätismus entgegenstemmen wie einem Sturm, dem eigenen Perfektionismus zum Trotz: Weitermachen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 22239

Gast
Ja, deshalb lass es nicht von Seite 1 verschwindn! Dieses Gedicht!
 



 
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