un schuld

Dimpfelmoser

Mitglied
un schuld

angst voll hockst mit feuchten augen
still im engen holz verschlag
willst fest an den einen glauben
der dich sieht dich hört dich mag

stammelst deine kleinen sünden
betest brav zu gottes kind
macht den heilig manne künden
welche pflichten deine sind

lässt un schuldig dich erschauern
schleichst verstört zum hoch altar
schaust die kreuze an den mauern
denkst wie es wohl für ihn war

damals als der gütig vater
ihn für dich erleiden ließ
diese grauen volle marter
für den weg ins paradies

spürst dein junges herz dumpf schlagen
asynchron zum glocken hell
hörst des menschen flüsternd klagen
trister trauer steter quell

flutet deine reine seele
nährt den furcht bar keim darin
spült dir bitter in die kehle
fragst dich nach des lebens sinn
 



 
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