Wülder van Tast
Mitglied
Es tat zu vorgerückter Stund
der fesche Junker Sigismund
dem holden Fräulein Kunigund
gar wortreich seine Liebe kund.
Drauf presste die den Lumpenhund,
der sich so wohl aufs Wort verstund,
gerührt an ihres Busens Rund
- und griff im ihn den Hosenbund.
Dort macht' sie einen großen Fund.
Sie sinkt schon auf den Untergrund,
bereit für eine Schäferstund',
da bietet Einhalt Sigismund:
"Nicht hier, o liebste Kunigund!
Weh mir, wenn mich dein Vater fund!
Komm, ich weiß ein Plätzchen, drunt
wo einst des Klosters Türmlein stund."
So eilten sie von Schloß hinunt',
ganz unbemerkt von Wach' und Hund
zum Platze wo das Türmlein stund
und rissen sich die Kleider runt'.
Hei, dann ging es aber rund!
Sie gab sich hin mit Schoß und Mund,
er gab es ihr, in Fotz und Schlund.
Im Liegen, Sitzen, Stehen und
im Kopfstand ging es, Stund um Stund;
bis daß sie waren matt und wund,
und keiner sich mehr rühren kunnt.
[All dieses ohne Ehebund!]
Doch trieben sie es wohl zu bunt,
denn bald drauf ward die Dame rund.
Und als sie schließlich dann entbund
da wog das Kindlein sieben Pfund.
Nur einer fehlte: Sigismund.
Als er erhielt die schlimme Kund'
vom Schwellen seiner Kunigund,
da machte er sich still davun
- und, wie er fand, mit gutem Grund.
Nur fügte er, da er entschwund,
die Post, die ihn daheim nicht fund,
ihm nachzusenden, nach Stralsund.
So schrieb ihm also Kunigund:
"Du nied're Seel'! Du Schweinehund!
Dir kam nur Lüge aus dem Mund!
Die Liebesschwüre warn erfund'!
Der Sinn dir nur nach Sünde stund!"
Des Junkers Antwort,
knapp:
"Na und?"
der fesche Junker Sigismund
dem holden Fräulein Kunigund
gar wortreich seine Liebe kund.
Drauf presste die den Lumpenhund,
der sich so wohl aufs Wort verstund,
gerührt an ihres Busens Rund
- und griff im ihn den Hosenbund.
Dort macht' sie einen großen Fund.
Sie sinkt schon auf den Untergrund,
bereit für eine Schäferstund',
da bietet Einhalt Sigismund:
"Nicht hier, o liebste Kunigund!
Weh mir, wenn mich dein Vater fund!
Komm, ich weiß ein Plätzchen, drunt
wo einst des Klosters Türmlein stund."
So eilten sie von Schloß hinunt',
ganz unbemerkt von Wach' und Hund
zum Platze wo das Türmlein stund
und rissen sich die Kleider runt'.
Hei, dann ging es aber rund!
Sie gab sich hin mit Schoß und Mund,
er gab es ihr, in Fotz und Schlund.
Im Liegen, Sitzen, Stehen und
im Kopfstand ging es, Stund um Stund;
bis daß sie waren matt und wund,
und keiner sich mehr rühren kunnt.
[All dieses ohne Ehebund!]
Doch trieben sie es wohl zu bunt,
denn bald drauf ward die Dame rund.
Und als sie schließlich dann entbund
da wog das Kindlein sieben Pfund.
Nur einer fehlte: Sigismund.
Als er erhielt die schlimme Kund'
vom Schwellen seiner Kunigund,
da machte er sich still davun
- und, wie er fand, mit gutem Grund.
Nur fügte er, da er entschwund,
die Post, die ihn daheim nicht fund,
ihm nachzusenden, nach Stralsund.
So schrieb ihm also Kunigund:
"Du nied're Seel'! Du Schweinehund!
Dir kam nur Lüge aus dem Mund!
Die Liebesschwüre warn erfund'!
Der Sinn dir nur nach Sünde stund!"
Des Junkers Antwort,
knapp:
"Na und?"