Marc H.
Mitglied
Geschichten aus dem Open Butt
Und die Größe macht es doch
Und die Größe macht es doch
An diesem Tag, wachte ich gegen Mittag auf. In meinem Schädel pochte es als spielte dort drin eine verdammte Metal Band, auf Koks. Ich sah neben mich. Neben mir im Bett lag Susan. Ihr Arsch lugte unter der Bettdecke hervor. Der knappe schwarze Slip war total zerrissen. Der Anblick törnte mich schlagartig an. Ich konnte mich verdammt nochmal nicht daran erinnern sie gevögelt zu haben. Schade eigentlich, dachte ich. Ich versuchte lautlos aus dem Bett zu steigen, verhedderte mich aber mit dem dämlichen Fuß im Laken und viel auf mein Gesicht. Susan rührte sich kurz, pennte aber weiter. Fuck, ich brauchte ein Bier.
Ich zog mir saubere Klamotten an und ging die Straße runter, ins Open Butt.
Ich grüßte in die Runde. Tach, ihr Halunken!“
Aus der vom Dope vernebelten Ecke ertönte es: „Und? Hast es ihr ordentlich besorgt?“ Es war Tims Stimme. Ein Lallen war nicht zu überhören.
„Wenn ich das noch wüsste, Mann.“ ,erwiderte ich und setzte mich auf meinen Hocker.
„Verdammt, ich wette sie auch nicht. Ihr habt die Bar beide ziemlich besoffen zusammen verlassen gestern“, schallte es aus der gegenüberliegenden Ecke.
„Mach mir mal ein Glas von deiner Pferdepisse, Barney.“ Ich grinste ihn an. Barney stand hinter dem Tresen und begann wortlos aber lächelnd, mir einen Halben zu zapfen. Stellte ihn vor mir ab.
Aus der Toilette drang ein Poltern und zu uns herüber. Jemand würgte und hustete lauthals, als würde er verrecken.
Ich blickte Barney an. „Wer zum Henker ist da drin?“
Ach, das is Ed. Der hat zu viel getankt.“ bemerkte Barney beiläufig und zapfte weiter.
„Scheiße, wenn das die Pisse von nem Gaul ist, dann ist der Sauerbraten aber verdammt krank, Barney!“, fluchte Greg von seinem Hocker sitzend. Alle, einschließlich Barney lachten.
In diesem Augenblick öffnete sich die Eingangstür und zwei Uniformierte traten in den prächtigen Saal. Ein ziemlich junger Polizist und seine auch junge, und verdammt scharf aussehende Kollegin. Ihr göttlicher Arsch zeichnete sich in der Uniformhose ab. Ich fragte mich, wie sie da wohl reingekommen war. Etwas zu viel geschminkt, aber ein heißes Biest. Offensichtlich liebte sie es mit ihren Reizen zu provozieren. Ich mag das. Eine Frau sollte zeigen was sie hat.
„Guten Tag, die Herren.“, grüßte der junge, aalglatte Beamte in die Runde. Die Göttin blieb still und blickte grinsend in die Runde.
Wir erwiderten den Gruß zögerlich. Aus dem Scheißhaus drangen weiter die erbärmlichen Kotzgeräusche. Die Beamte blickten in die Richtung, sagten aber nichts dazu.
Der junge, gestriegelte Uniformierte fragte:“ Habt ihr Jungs zufällig zwei riesige, kahlgeschorene, tätowierte Typen hier gesehen? Sie werden dringend gesucht. Die haben gestern Nacht das Bukowskis unten an der Ecke der Straße auseinander genommen.“
Die Bar unten an der Ecke war nach Charles Bukowski benannt worden. Angeblich soll der gute Hank dort ordentlich gezecht und sogar was brauchbares geschrieben haben, damals. Wahrscheinlich kehrte dort aber zu dieser Zeit anders Publikum ein. Heute kamen nur die Schnösel aus der Anwaltskanzlei gegenüber abends auf einen Martini rein.
Ich ergriff das Wort. „ Also hier hinein verirrt sich eigentlich niemand freiwillig, außer ihr beide gerade.“
„Kann ich ehrlich gesagt gut verstehen. Wer haucht denn da drin gerade sein Leben aus, wenn ich fragen darf?“ Der Polizist deutete auf die Klotür.
Sekunden später flog die Klotür auf und prallte gegen die Holzvertäfelte Wand. Ed, in engen Kreisen auch Ed „The Horse“ genannt, taumelte durch die Zargen. Aus seinem Mund quoll Schaum, den er lautstark herauswürgte. Er hatte wohl nach dem Pinkeln vergessen seinen riesigen, fleischigen Pimmel wieder in die Hose zu stopfen. Die aderige Keule schlug bei jedem seiner unbeholfenen Schritte zwischen seinen Oberschenkeln hin und her. Aus der Spitze tropfte noch etwas Pisse.
Ich blickte die junge Polizistin an, deren Augen sich bei diesem Anblick sichtlich weiteten. Ich konnte mir den Kommentar nicht verkneifen :“Na das nenn ich mal eine Rute, Leute.“
Sie starrte auf den massigen Prügel. Ich sah förmlich, wie ihre Linsen das Ding verfolgten. Sie flüsterte, für mich aber dennoch hörbar:“ Grundgütiger Gott....“
Ed versuchte sich kläglich an der Bar abzustützen, oder gar etwas Halt zu finden. Bei jedem seiner Bewegungen taumelte auch sein Riemen mit ihm. Die junge Beamtin war versunken in ihrem persönlichen, verwirrenden Tagtraum, den ich in diesem Moment gerne für mich gedeutet hätte. Sie biss sich auf die Lippen, kaute und sog sogar an ihnen. Ihre Finger krallten sich an ihrem Gürtel fest, an dem ihre Waffe im Holster hing.
Ihr Kollege stieß sie, sichtlich peinlich berührt an. :“Mary?... Wir müssen dann weiter...“
Keine verdammte Reaktion von ihr. Mary vergötterte weiter den heiligen Schwanz.
Nach mehreren Versuchen des Kollegen Mary zu erreichen, reagierte sie dann doch. Sie blickte verwirrt und gerötet in die Runde. Das Rot stand ihr prächtig, muss ich anmerken. Mary drehte sich unbeholfen Richtung Ausgang. „Ja...natürlich....wir.. müssen dann los.“ Sie riss die Eingangstür auf und trat zügig ins Freie. Ich blickte ihrem Prachtarsch nach.
Der Polizist blickte in die Runde und sah Ed mit einem Blick, gepaart mit Ekel und Verwunderung, an. „Ihr solltet euch lieber um ihn kümmern, bevor er noch hier verreckt. Dennoch, danke für die Auskunft.“ Er schloss die Tür hinter sich und war verschwunden.
„Ich wusste doch, mit der Pisse vom Pferd stimmt was nicht.“, bemerkte Greg lachend aus der Ecke im Raum.
„Und ich wette, es gibt eine Frau in der Stadt die ihren Kerl heute noch zum Teufel jagt.“, sagte ich.
Wir lachten herzlich und soffen bis in den Morgen. Vorher legten wir Ed, der vor der Theke zusammengebrochen war, in eine sichere Lage und ließen ihn pennen. Seinen Prügel steckten wir ihm aber nicht in die Hose.
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