Und wieder bin ich (gelöscht)

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K

Kara

Gast
Und wieder ...

Liest sich, lb.Paul, wie ein sanftes Lied.
Gefällt mir, seine Melodie.
Gruß Uschi
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
ausgezeichnet

Wie Kara schon schrieb: Das ist Musik, ein sich singendes Lied, pure Poesie. Wunderbar!

Mir kommt Rückert in den Sinn (Chidher der ewig junge sprach):
"Und aber nach fünfhundert Jahren
kam ich desselbigen Weges gefahren"

Aber das ist ein fernes Echo, Deins hier ist selbständig und trägt sich selbst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Paul,

gefällt mir im Großen und Ganzen wieder sehr gut – ist mir aber ein wenig zu „und“-lastig. Wenn schon jede Strophe mit „und wieder“ beginnt, würde ich weitere „unds“ vermeiden.

S3 klingt holpert für mein Sprachempfinden mit dem doppelten „so“, ich könnte mir Z3 und 4 wie folgt vorstellen:

In einer Welt, die so weich ist und leer,
fernab von dem Ufer, dem endlos weiten​

Nur mein bescheidener Eindruck - nicht als wirkliche Kritik gemeint!

Gruß Ciconia
 
Liebe Uschi,
danke für deine spontane Reaktion. Ja, so ist es entstanden
und wenn man einmal dabei ist, kommt man kaum davon los.
Hier und da noch eine kleine Korrektur und das war es dann.
Liebe Grüße vom Fahrensmann
Paul.
 
Hallo Ciconia,
danke für deine konstruktiven Ansätze. Natürlich erscheint das „und“ schon gewollt am Beginn jedes Verses. Damit wird das Liedhafte unterstrichen. Im dritten Vers versuche ich bewusst, die Welt und die Zeit sozusagen wieder mit ins Boot zu holen. Ursprünglich hatte ich die dritte Zeile so gestaltet, dass ich das zweite „so“ durch ein „und“ ersetzte. Dann müsste die vierte Zeile auch noch eine Änderung erfahren. Das sähe dann so aus:

Und wieder bin ich auf einem Meer
mit Wellen aus uralten Zeiten
und mit dieser Welt, so weich und leer,
mit dem Ufer, dem endlos weiten.

Eine Gestaltung, wie du sie vorschlägst, würde zunächst die Metrik verändern und dann die dem Gedicht bzw. Lied innewohnende Schlichtheit aus meiner Sicht so beeinflussen, dass es schwerfälliger daherkäme. Aber, Ciconia, ich bin nur ein Laie, mache alles intuitiv und habe von der Materie eigentlich keinen blassen Schimmer.
Gruß Paul.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
ich bin nur ein Laie, mache alles intuitiv und habe von der Materie eigentlich keinen blassen Schimmer.
Ach, wirklich?! Und ich dachte bisher, lieber Paul, diese Aussage träfe eher auf mich zu … ;)

Gruß Ciconia
 
Liebe Ciconia,
bei dir kann ich mir leider kein Urteil erlauben, obwohl du doch schon deutlich länger LL-Mitglied bist als ich.
Ich frage mich ohnehin, ob es sich lohnt, einen Kommentar zu schreiben (zu antworten schon!) oder überhaupt ein Gedicht einzustellen.
Ich bin völlig desillusioniert. Aber das Gedicht habe ich verändert.
Wenn es die Seite verlässt, werde ich es wahrscheinlich löschen.
Es ist eigentlich schade.
Gruß Paul.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Paul,

diesen Kommentar verstehe ich leider überhaupt nicht.
Wieso kannst Du Dir kein Urteil erlauben? Ich habe genügend Prosastücke und Gedichte eingestellt, die jeder gern kritisieren darf. Wieso bist Du desillusioniert? Du hast hier einige sehr schöne Gedichte veröffentlicht, die größtenteils auch gut angekommen sind. Warum willst Du dieses jetzt löschen??
:confused:
Gruß Ciconia
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
"so weich, so leer" war - gerade der Wiederholung wegen (die ein harmonisches Stilmittel sein kann) - besser als dieses banale "und".
Besser, als gute Lieder zu löschen, wäre es, gute Lieder anderer Schreiber aufzusuchen und zu würdigen.
Davon abgesehen sind Exzesse von affektiver Bescheidenheit (das ist ein Fachausdruck, der nicht von mir stammt) lustig und amüsant, aber sie fallen letztlich unter das Verdikt: "Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist".
 
Hallo Ciconia,
mit dem Urteil ist das so eine Sache. Du hast über siebzig Werke in der LL stehen. Gut. Nun habe ich mit einigen angefangen: Zwischen uns der Strom, Gundi und der Dunkelmann, Das Meer trug morgens spiegelblau, dann natürlich die Gedichte: Abschied am Fluss (!), Sucht und Totes Gleis. Und da willst du dein Licht unter meinen Scheffel stellen? Na, das ist ja wohl nichts. Zu den Geschichten kann ich mich weniger äußern, weil ich mich mit dem Genre kaum beschäftigt habe. Aber allein Abschied am Fluss mit über 1380 Clicks ist nicht nur deshalb ein Traum: es stimmt damit offenbar alles perfekt. Nein, zu kritisieren wüsste ich auch bei den anderen Texten nichts. Die Kurzgeschichten müsste man noch einmal in Ruhe lesen, weil sie von der Stimmung leben und den Dunkelmann, da kann ich ein wenig mitreden, da hast du einiges an Nuancen erfasst, die recht gut beobachtet scheinen. Für mich ist das eine gelungene Geschichte, die bis zum Schluss fesselt. Aber ich sprenge jetzt diesen Rahmen.
Zu der Frage des Löschens: ich bin mir immer noch nicht schlüssig, welche Rolle vorhandene oder fehlende Bewertungen dann spielen, wenn ich selbst ein anderes Gedicht werte. Wahrscheinlich unterschiedliche. Das werde ich noch herausfinden. Aber ich will auch niemand benachteiligen, der es nicht verdient hat. Außerdem heißt „wahrscheinlich“ nicht „verbindlich“. OK.
Gruß Paul.
 
Hallo Mondnein,
du weißt ganz genau, dass ich mich mit Kommentaren und den dazu passenden Antworten schwer tue und auch seit wann und warum. Insofern bin ich über jeden guten Hinweis dankbar und sehe die Variante, wie du sie nun deutlich machst, auch als besser an. Lange genug habe ich daran gegrübelt. Und noch ist der Text ja da! Im übrigen habe ich in einem deiner Textbeiträge gelesen, dass es ohnehin nur vier bis sieben gute Autoren gäbe (minus rogathe sind sechs); die Zahl ist also überschaubar. Und da ich z.B. Elke schon einen Kommentar plus Bewertung gegeben habe, ebenso rogathe, bleiben fünf. Falls du Walther nicht ausschließen willst, vier. Und da auch andere Autoren vielleicht aus Versehen mal einen guten Text schreiben, liege ich deutlich, besonders bei den Bewertungen, über dem Soll. Also, ich bemühe mich.
Nur mit dem Begriff „Exzess von affektiver Bescheidenheit“, mit dem ich nichts anzufangen weiß, will ich mich nun nicht mehr befassen. Ignoranz ist sicher eine Frage der Dummheit, aber auch von Unhöflichkeit. Da ziehe ich schon mal Fall eins vor.
Gruß Paul.
 
Das Lied hat nun die Seite 1 verlassen. Entgegen den angedeuteten Vorankündigungen, es löschen zu wollen, belasse ich es im Forum, weil es wohl öfter als der Durchschnitt meiner Verse gelesen wurde. Dafür gilt der Dank denen, die die Zeilen positiv kommentiert und mich bewegt haben, es nicht zu löschen. Und natürlich all den Lesern, die so freundlich waren, es sich anzusehen.
Dass es nun (anonym) mit einer 6 bewertet wurde, liegt mit Sicherheit nicht am System, sondern an der Subjektivität, die ihm innewohnt.
Freigiebigkeit ist die Kunst, das nicht zu tun, was andere lassen.
Dieser Spruch, der nicht vom Bischof van Elst, sondern von dem griechischen Lyriker und Numismatiker Jannis Christopulos (1940-2016) stammt, könnte wohl das Motiv dafür gewesen sein.
Paul.
 
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