Es war bereits kurz vor acht Uhr abends, als Peter ziemlich erschöpft nach Überstunden im Betrieb heim kam. Als er die Wohnungstür aufschloss, freute er sich nur noch auf das Abendessen und das Bett.
Er hatte große Schwierigkeiten, seinen Mantel irgendwo aufzuhängen, denn die kleine Diele war voller Kleidungsstücke. Peter konnte sich nicht erinnern, jemals so viel Besuch gehabt zu haben. Da in dem Haus eine Wohnung wie die andere aussah, befürchtete er einen Augenblick lang, sich in der Tür geirrt zu haben.
Er betrat schüchtern das Wohnzimmer und sah sich zehn fremden Personen gegenüber, die um den Tisch herumsaßen und aufgeregt diskutierten. Er erkannte seine Frau Gerda und war nun sicher, zu Hause zu sein.
„Du kommst wie immer zehn Minuten zu spät, aber doch noch rechtzeitig, um unsere Gäste vor dem Verdursten zu retten“, begrüßte ihn Gerda.
Voller Optimismus hoffte Peter, in der Speisekammer wenigstens noch eine Flasche voll mit Orangensaft zu finden. Als er die Tür öffnete, traute er kaum seinen Augen. Er zählte zehn Flaschen Rot- und Weißwein sowie drei Flaschen Sekt.
„Ach so“, dachte Peter, „und wenn meine Kollegen manchmal zum Skat kommen, dann gibt es immer nur Bier. Ich möchte bloß wissen, wer unsere Gäste heute Abend eigentlich sind!“
Nachdem er Wein und Sekt eingegossen hatte, versuchte er, dem laufenden Gespräch zu folgen. Man war gerade beim Wetter. Danach kamen Gedanken zur aktuellen Politik. Später erzählte eine der Damen ihre Erlebnisse in der Fahrschule. Dann kam auch endlich das Thema Urlaub zu seinem Recht.
Peter konnte sich nicht sehr intensiv am Gespräch beteiligen, weil er dauernd damit beschäftigt war, Getränke nachzuschenken. Als er sein Glas einmal etwas zu reichlich füllte, traf ihn der strafende Blick seiner Gemahlin, die ständig damit beschäftigt war, die Teller mit Erdnüssen, Salzkeksen und Erdäpfelchips aufzufüllen.
Die Gesprächsrunde war inzwischen zur Versorgungslage bei Heizöl vorgedrungen. Anschließend ging es darum, ob Frauen auch im Winter dünne Strumpfhosen tragen sollten.
Gegen Mitternacht verließen die Gäste die gastliche Stätte. Jetzt endlich konnte Peter die Frage stellen, die ihn schon den ganzen Abend gequält hatte: „Sag mal mein Schatz, wer waren eigentlich diese Leute, und was wollten sie bei uns?“
Gerda war schockiert. „Das sieht dir wieder ähnlich! Bis spät in die Nacht in der Firma stecken, aber an der Erziehung unseres kleinen Sohnes keinen Anteil nehmen. Die monatliche Elternvereinsversammlung fand heute bei uns statt!“
Er hatte große Schwierigkeiten, seinen Mantel irgendwo aufzuhängen, denn die kleine Diele war voller Kleidungsstücke. Peter konnte sich nicht erinnern, jemals so viel Besuch gehabt zu haben. Da in dem Haus eine Wohnung wie die andere aussah, befürchtete er einen Augenblick lang, sich in der Tür geirrt zu haben.
Er betrat schüchtern das Wohnzimmer und sah sich zehn fremden Personen gegenüber, die um den Tisch herumsaßen und aufgeregt diskutierten. Er erkannte seine Frau Gerda und war nun sicher, zu Hause zu sein.
„Du kommst wie immer zehn Minuten zu spät, aber doch noch rechtzeitig, um unsere Gäste vor dem Verdursten zu retten“, begrüßte ihn Gerda.
Voller Optimismus hoffte Peter, in der Speisekammer wenigstens noch eine Flasche voll mit Orangensaft zu finden. Als er die Tür öffnete, traute er kaum seinen Augen. Er zählte zehn Flaschen Rot- und Weißwein sowie drei Flaschen Sekt.
„Ach so“, dachte Peter, „und wenn meine Kollegen manchmal zum Skat kommen, dann gibt es immer nur Bier. Ich möchte bloß wissen, wer unsere Gäste heute Abend eigentlich sind!“
Nachdem er Wein und Sekt eingegossen hatte, versuchte er, dem laufenden Gespräch zu folgen. Man war gerade beim Wetter. Danach kamen Gedanken zur aktuellen Politik. Später erzählte eine der Damen ihre Erlebnisse in der Fahrschule. Dann kam auch endlich das Thema Urlaub zu seinem Recht.
Peter konnte sich nicht sehr intensiv am Gespräch beteiligen, weil er dauernd damit beschäftigt war, Getränke nachzuschenken. Als er sein Glas einmal etwas zu reichlich füllte, traf ihn der strafende Blick seiner Gemahlin, die ständig damit beschäftigt war, die Teller mit Erdnüssen, Salzkeksen und Erdäpfelchips aufzufüllen.
Die Gesprächsrunde war inzwischen zur Versorgungslage bei Heizöl vorgedrungen. Anschließend ging es darum, ob Frauen auch im Winter dünne Strumpfhosen tragen sollten.
Gegen Mitternacht verließen die Gäste die gastliche Stätte. Jetzt endlich konnte Peter die Frage stellen, die ihn schon den ganzen Abend gequält hatte: „Sag mal mein Schatz, wer waren eigentlich diese Leute, und was wollten sie bei uns?“
Gerda war schockiert. „Das sieht dir wieder ähnlich! Bis spät in die Nacht in der Firma stecken, aber an der Erziehung unseres kleinen Sohnes keinen Anteil nehmen. Die monatliche Elternvereinsversammlung fand heute bei uns statt!“