stachelbeermond
Mitglied
Der Gärtner kratzte weiter mit seinem Rechen über den trockenen Boden. Der Junge folgte ihm.
"Merk´s dir: Wenn du mit deiner Arbeit hier angelangt bist, ist noch keine Zeit für´s Nichtstun. Das Unkraut am Zaun wird entfernt, dann gießt du den Gemüsegarten. Verstanden?" Der Junge nickte.
"Gut. Zum Schluß rechst du den Boden, siehst du? So." Zur Bekräftigung fuhr er mit den eisernen Stäben noch ein paarmal durch den Staub. Wieder nickte der Junge. Der Gärtner richtete sich auf, nahm den Hut ab und wischte mit seinem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
"Gut. Wir werden sehen, wie du dich anstellst. Ich hab schon viele kommen und gehen sehen. Der Garten ist groß, hier ist viel Arbeit für zwei. Deine Mutter hat gesagt, du könntest arbeiten. Stimmt das?" Der Junge nickte schnell, sah den Alten aber nicht an. Sein Blick verhakte sich in einem kleinen, gelben Unkraut, das im Rechen hängengeblieben war. Der Alte folgt seinem Blick.
"Tut´s dir leid um das Unkraut? Gewöhn dir das ab. Hier bestimmen nicht wir, was wachsen darf und was entfernt wird. Komm jetzt. Es ist Essenszeit." Er lehnte den Rechen an den Zaun und ging mit langen Schritten auf ein kleines Häuschen zu. Der Junge warf noch einen Blick auf das gelbe Unkraut, zog die Schultern hoch und folgte dem Alten.
In der spärlich eingerichteten Küche glomm ein Kohlenfeuer im Herd. Auf der Platte stand eine metallene Kanne. Vorsichtig sah der Junge sich im warmen Halbdunkel um.
"Setz dich. Da sind Brot und Käse. Tassen stehen im Regal."
Der Junge blickte auf den Tisch. Ein Korb mit dunklem Brot stand da, ein Laib Käse auf einem Holzbrett und in der Mitte glänzte eine alte Konservendose, prall gefüllt mit den gelben Blumen, von denen er eine gerade noch im Rechen gesehen hatte. Unbewegt betrachtete der Alte ihn.
Der Junge nahm zwei Tassen und die Kanne vom Herd, blickte den Alten fragend an und füllte ihm die Tasse. Dann goß er sich ein. Schweigend aßen sie ihr erstes gemeinsames Mahl.
"Merk´s dir: Wenn du mit deiner Arbeit hier angelangt bist, ist noch keine Zeit für´s Nichtstun. Das Unkraut am Zaun wird entfernt, dann gießt du den Gemüsegarten. Verstanden?" Der Junge nickte.
"Gut. Zum Schluß rechst du den Boden, siehst du? So." Zur Bekräftigung fuhr er mit den eisernen Stäben noch ein paarmal durch den Staub. Wieder nickte der Junge. Der Gärtner richtete sich auf, nahm den Hut ab und wischte mit seinem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
"Gut. Wir werden sehen, wie du dich anstellst. Ich hab schon viele kommen und gehen sehen. Der Garten ist groß, hier ist viel Arbeit für zwei. Deine Mutter hat gesagt, du könntest arbeiten. Stimmt das?" Der Junge nickte schnell, sah den Alten aber nicht an. Sein Blick verhakte sich in einem kleinen, gelben Unkraut, das im Rechen hängengeblieben war. Der Alte folgt seinem Blick.
"Tut´s dir leid um das Unkraut? Gewöhn dir das ab. Hier bestimmen nicht wir, was wachsen darf und was entfernt wird. Komm jetzt. Es ist Essenszeit." Er lehnte den Rechen an den Zaun und ging mit langen Schritten auf ein kleines Häuschen zu. Der Junge warf noch einen Blick auf das gelbe Unkraut, zog die Schultern hoch und folgte dem Alten.
In der spärlich eingerichteten Küche glomm ein Kohlenfeuer im Herd. Auf der Platte stand eine metallene Kanne. Vorsichtig sah der Junge sich im warmen Halbdunkel um.
"Setz dich. Da sind Brot und Käse. Tassen stehen im Regal."
Der Junge blickte auf den Tisch. Ein Korb mit dunklem Brot stand da, ein Laib Käse auf einem Holzbrett und in der Mitte glänzte eine alte Konservendose, prall gefüllt mit den gelben Blumen, von denen er eine gerade noch im Rechen gesehen hatte. Unbewegt betrachtete der Alte ihn.
Der Junge nahm zwei Tassen und die Kanne vom Herd, blickte den Alten fragend an und füllte ihm die Tasse. Dann goß er sich ein. Schweigend aßen sie ihr erstes gemeinsames Mahl.
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